28.01.2015 | 13:56

Buch „Praxiskonzept für Palliativpflege" präsentiert

Sobotka/Wilfing: „Danke für professionelle und liebevolle Hilfestellung"

Präsentation des Buches „Praxiskonzept für Palliativpflege“: Landeshauptmann-Stellvertreter und NÖGUS-Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka, die beiden Autorinnen Gabriele Pachschwöll und Christiane Krainz sowie Landesrat Mag. Karl Wilfing. (v.l.n.r.)
Präsentation des Buches „Praxiskonzept für Palliativpflege“: Landeshauptmann-Stellvertreter und NÖGUS-Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka, die beiden Autorinnen Gabriele Pachschwöll und Christiane Krainz sowie Landesrat Mag. Karl Wilfing. (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Vor rund 150 interessierten Fachpersonen aus dem Gesundheitswesen stellten die beiden Autorinnen Christiane Krainz und Gabriele Pachschwöll gestern, Dienstag, das neue Buch „Praxiskonzept für Palliativpflege - Grundlagen für einen individualisierten Pflegeprozess" in St. Pölten vor. Landeshauptmann-Stellvertreter und NÖGUS-Vorsitzender Mag. Wolfgang Sobotka und Landesrat Mag. Karl Wilfing gaben einen Einblick in die Hospiz- und Palliativversorgung in Niederösterreich und informierten über zukünftige Weiterentwicklungen in diesem Bereich.

„Die Hospiz- und Palliativversorgung ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die wir in Niederösterreich sehr ernst nehmen. Deshalb haben wir eine flächendeckende Erreichbarkeit von Hospiz- und Palliativeinrichtungen und die enge Zusammenarbeit zwischen mobilen Teams, dem niedergelassenen Bereich sowie den stationären Einrichtungen bereits vor Jahren umgesetzt. Jährlich werden rund 5.000 Patienten in allen Hospiz- und Palliativeinrichtungen betreut. Im Mittelpunkt stehen immer der Patient und dessen Angehörige. Ihnen möchten wir eine möglichst hohe Lebensqualität und Selbstbestimmung in der letzten Lebensphase ermöglichen, optimal betreut und umgeben von Fürsorge und Mitgefühl", so Sobotka.

31 mobile Hospizteams, 24 mobile Palliativteams und Palliativkonsiliardienste, sieben stationäre Hospize, ein Tageshospiz, vier Palliativstationen in den Landes- und Universitätskliniken sowie die Implementierung von Hospizkultur und Palliative Care in den NÖ Pflegeheimen bieten eine professionelle medizinische, pflegerische, soziale und spirituelle Begleitung in diesem besonderen Lebensabschnitt. Darüber hinaus unterstützen spezialisierte mobile Kinderpalliativteams unheilbar kranke Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Familien, damit sie bis zuletzt ein gemeinsames lebenswertes Leben verbringen können. „Niederösterreich ist hier Vorreiter und österreichweit das erste Bundesland, das erstmalig pädiatrische Palliativbetten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an der Kinder- und Jugendabteilung im Landesklinikum Mödling eingerichtet hat", so Sobotka und Wilfing.

„Derzeit haben wir vier Palliativstationen mit insgesamt 30 Betten an den NÖ Kliniken Krems, Lilienfeld, Scheibbs und Waidhofen an der Thaya installiert. Jährlich werden hier rund 1.000 Palliativpatienten fürsorglich versorgt und betreut. Eine fundierte Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte gepaart mit Angeboten der Weiterbildung im Rahmen des Bildungskataloges der NÖ Landeskliniken-Holding sichern eine hohe Versorgungsqualität. Nicht zuletzt beruht die hohe Patientenzufriendenheit auf Teamarbeit, Einsatz und Einfühlungsvermögen der Mitarbeiter in den NÖ Kliniken", so Landesrat Wilfing.

Mittels struktureller Ausbaumaßnahmen wird auf zukünftige Anforderungen wie demografische Entwicklungen zeitgerecht reagiert: „Heuer werden durch Klinikumbauten zusätzlich zwölf Palliativbetten eingerichtet, je sechs in Mistelbach und Hochegg. Weitere Palliativstationen sind am Landesklinikum Amstetten, Baden und Hollabrunn im Rahmen der Ausbaumaßnahmen geplant", so Sobotka.

„Wir danken allen engagierten Experten und Ehrenamtlichen, die professionelle und liebevolle Hilfestellung für die letzte Lebensphase ermöglichen und wünschen ihnen weiterhin viel Kraft und Stärke. Ein besonderer Dank gebührt den Buchautorinnen. Mit ihrer Publikation rücken sie die Arbeit der größten Berufsgruppe im palliativen Bereich in den Blickpunkt der Öffentlichkeit und tragen zu einer weiteren Professionalisierung der Palliativpflege bei", so Sobotka und Wilfing.

Die Palliativpflegeexpertinnen und Autorinnen Christiane Krainz und Gabriele Pachschwöll haben das Buch „Praxiskonzept für Palliativpflege" in Zusammenarbeit mit dem Department für Pflegewissenschaft des NÖ Gesundheits- und Sozialfonds verfasst. „Im Buch haben wir wissenschaftliche Grundlagen mit unseren Erfahrungen aus der Pflegepraxis am Universitätsklinikum Krems zusammengeführt. Wir möchten damit Pflegepersonen in der praktischen Umsetzung des Pflegeprozesses im Hospiz- und Palliativbereich unterstützen", so Krainz und Pachschwöll.

Das Buch „Praxiskonzept für Palliativpflege - Grundlagen für einen individualisierten Pflegeprozess" ist im Buchhandel erhältlich und kann auch online unter www.facultas.at/verlag bestellt werden. ISBN: 978-3-7089-1229-5.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Sobotka, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, Telefon 02742/9005-12221, e-mail eberhard.blumenthal@noel.gv.at, Büro LR Wilfing, Florian Liehr, Telefon 02742/9005-12324, e-mail florian.liehr@noel.gv.at, NÖ Gesundheits- und Sozialfonds (NÖGUS), Mag. Elena Steinmaßl, MSc, Telefon 0664/836 66 40, e-mail elena.steinmassl@noegus.at, http://www.noegus.at/.

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