Kleinwasserkraftnutzung in NÖ

Die Bedeutung der Wasserkraftnutzung als erneuerbare Energiequelle in Niederösterreich ist im Zusammenhang mit geopolitischen Ereignissen, der Bewältigung der Auswirkungen des Klimawandels und der Erhaltung der Biodiversität zu sehen. Die Wasserkraft liefert zuverlässig immer noch einen großen Teil des NÖ Strombedarfs. Der Zuwachs an benötigter elektrischer Energie, kann aber nicht durch Steigerung der Energieproduktion aus Wasserkraft abgedeckt werden.

Durch Wasserkraft kann gegenwärtig ca. 54% des Strombedarfs in NÖ abgedeckt werden. Ca. 5% davon wird durch Kleinwasserkraftanlagen (kleiner 10 MW) erzeugt. Um das zusätzliche Potential der Kleinwasserkraft in NÖ bewerten zu können, hat das Land Niederösterreich bereits im Jahr 2004 eine Studie beauftragt, die 2009 aktualisiert wurde. Darin wurde an Hand ökologischer und ökonomischer Kriterien das Optimierungs- und Ausbaupotenzial der Kleinwasserkraft in NÖ untersucht. Die Ergebnisse dieser Studie sind nach wie vor aktuell, auch wenn zwischenzeitlich schon zusätzliches Potential umgesetzt wurde. Das Ausbaupotential für Kleinwasserkraftnutzungen kann gegenwärtig realistisch mit ca. 100 GWh/Jahr, bis theoretisch, maximal 300 GWh/Jahr abgeschätzt werden. Im Vergleich dazu ist gemäß Klima- und Energiefahrplan bis 2030 eine zusätzliche Stromproduktion von 2000 GWh/Jahr durch Photovoltaik und 7000 GWh/Jahr durch Windkraft vorgesehen. 

Die detaillierten Ergebnisse der Studie können Sie der Zusammenfassung des Endberichtes entnehmen (siehe Downloads). Es ist darauf hinzuweisen, dass die Ermittlung der Wasserkraftpotenziale jeweils für längere Gewässerstrecken erfolgte, nicht für Einzelstandorte.

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Letzte Änderung dieser Seite: 31.8.2023
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