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03.05.2012 | 17:16

Grundsteinlegung für Weizenstärkeanlage in Pischelsdorf

LH Pröll: Ökologischer Kreislauf und ökonomische Effizienz sind möglich

Grundsteinlegung in Pischelsdorf mit GD DI Johann Marihart, GA Dr. Christian Konrad, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Bundesminister DI Nikolaus Berlakovich und DI Ernst Karpfinger.
Grundsteinlegung in Pischelsdorf mit GD DI Johann Marihart, GA Dr. Christian Konrad, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Bundesminister DI Nikolaus Berlakovich und DI Ernst Karpfinger.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Am Standort der Bioethanolanlage in Pischelsdorf bei Tulln erfolgte heute, Donnerstag, 3. Mai, die Grundsteinlegung für die Errichtung einer Stärkefabrik.

„Die AGRANA und die Agrarindustrie waren schon zur Zeit des Eisernen Vorhanges ein wichtiger Faktor für die Grenzregionen", sagte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll im Gespräch mit Moderatorin Dr. Nadja Mader-Müller. „Heute hat die AGRANA eine unglaubliche Bedeutung für Bauernstand und Arbeitsmarkt. Auch die Internationalisierung eines Weltkonzerns wie der AGRANA, die in Niederösterreich so tiefe Wurzeln hat, bietet eine Stabilität für das Land."

Niederösterreich biete Unternehmen durch Zusammenarbeit in Verwaltung, Infrastruktur sowie in Wissenschaft und Forschung die Chance, im internationalen Konkurrenzkampf vorne zu bleiben, meinte Pröll weiter. Überdies spielen internationale Unternehmen wie die AGRANA bei der guten Entwicklung Niederösterreichs eine entscheidende Rolle, erinnerte der Landeshauptmann an das überdurchschnittliche Wirtschaftswachstum im Land in den letzten Jahren. Dabei sei es gelungen, Niederösterreich zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort auf europäischer Ebene zu entwickeln, so Pröll. 

Bei der AGRANA in Pischelsdorf werde gezeigt, dass „bei einem ökologischen Kreislauf auch ökonomische Effizienz möglich ist", führte Pröll weiter aus. Dadurch könne auch die nächste Generation auf einer guten Grundlage aufbauen.

Bundesminister DI Nikolaus Berlakovich meinte: „Dieses Projekt zeigt, wie gut Ökologie und Ökonomie vereinbar sind." Wichtig sei, Ernährung zu sichern, aber auch Rohstoffe zu erzeugen. Österreich sei im Bereich des Brotgetreides Selbstversorger. 

Raiffeisen-Generalanwalt Dr. Christian Konrad sagte: „Am Standort Pischelsdorf werden 100 Prozent der Rohstoffe verwertet, was auch ein wichtiges Argument für die Erzeugung von Bioethanol ist." Gleichzeitig gebe es in Pischelsdorf durch die Standortentwicklung des Landes genügend Rohstoffe und Verkehrswege.

„Die Anlage, die mit einem Investitionsvolumen von 65 Millionen Euro errichtet wird, soll Ende des Jahres 2013 in Betrieb gehen", sagte AGRANA-Vorstandsvorsitzender DI Johann Marihart.

In der neuen Anlage werden jährlich aus rund 250.000 Tonnen Weizen 107.000 Tonnen Weizenstärke und 23.500 Tonnen Weizengluten sowie 55.000 Tonnen Weizenkleie gewonnen. Während Weizenstärke überwiegend in technischen Anwendungsbereichen verwendet wird, kommt Weizengluten primär in der Backwarenindustrie oder zur Herstellung von Heimtiernahrung sowie zur Erzeugung von Fischfutter zum Einsatz. Weizenkleie dient als Futtermittel. 

 

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