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19.01.2018 | 15:29

Haus C am Universitätsklinikum St. Pölten eröffnet

LH Mikl-Leitner: „Einrichtung für Spezialmedizin“

Pflegedirektorin Michaela Gansch, der Kaufmännischen Direktor Bernhard Kadlec, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und der Ärztliche Direktor Thomas Gamsjäger nahmen die Eröffnung des Hauses C am Universitätsklinikum St. Pölten vor (v.l.n.r.)
Pflegedirektorin Michaela Gansch, der Kaufmännischen Direktor Bernhard Kadlec, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und der Ärztliche Direktor Thomas Gamsjäger nahmen die Eröffnung des Hauses C am Universitätsklinikum St. Pölten vor (v.l.n.r.)© NLK BurchhartDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Am Universitätsklinikum St. Pölten wurde heute, Freitag, die Eröffnung des Hauses C mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, Bürgermeister Matthias Stadler, der Klinikleitung bestehend aus dem Kaufmännischen Direktor Bernhard Kadlec, der Pflegedirektorin Michaela Gansch und dem Ärztlichen Direktor Thomas Gamsjäger, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Vertreterinnen und Vertreter der am Neubau beteiligten Firmen und vieler weiterer Gäste vorgenommen.

Landeshauptfrau Mikl-Leitner betonte, dass das Universitätsklinikum St. Pölten „die Einrichtung für Spezialmedizin“ sei, außerdem sei es das sechstgrößte Haus in Österreich und seit heute auch das modernste. Das Universitätsklinikum St. Pölten habe nicht nur einen guten Ruf, es habe auch „eine zentrale Aufgabe in der Kooperation mit allen anderen Klinikstandorten in Niederösterreich“, und diese werde sehr gut umgesetzt. Niederösterreich habe 27 Klinikstandorte und bekenne sich zu diesen mit der Kombination aus Schwerpunkt- und Grundversorgungshäusern, „weil wir damit eine wohnortnahe Versorgung für unsere Landsleute haben“, so Mikl-Leitner.

„Bei uns wird permanent gebaut“, erinnerte die Landeshauptfrau daran, dass das Land Niederösterreich von 2003 bis 2008 die Häuser von den Gemeinden übernommen habe und, dass man heute sagen könne „Das war ein guter und wichtiger Schritt.“ Seither seien in den Neubau und in die Sanierung der Landeskliniken zwei Milliarden Euro investiert worden, hob Mikl-Leitner etwa den Neubau von Neunkirchen und Baden hervor. Es gebe immer an einem Standort eine Baustelle, „weil wir auf dem modernsten internationalen Standard sein wollen“, so die Landeshauptfrau.

Gesundheit sei ein Thema, das alle Generationen betreffe – „von der Geburt über das Erwachsenwerden bis ins hohe Alter“, und daher wolle man für die Bürgerinnen und Bürger „Spitzenmedizin auf internationalem Niveau anbieten“, und das könne man mit den 27 Klinikstandorten in Niederösterreich, so die Landeshauptfrau. Wichtig dabei sei, wie die Patientinnen und Patienten die Versorgung in den Kliniken beurteilen, dazu gebe es regelmäßige Befragungen, führte Mikl-Leitner aus, dass es eine 92-prozentige Zufriedenheit gebe – das sei umgerechnet auf Schulnotensystem die Bestnote 1, und diese gehöre den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

LH-Stellvertreter Pernkopf betonte, dass die Weiterentwicklung der Kliniken einen hohen Stellenwert habe, und erzählte in diesem Zusammenhang, dass man erst gestern zwei neue Operationssäle im Landesklinikum Lilienfeld eröffnet habe. „Am Montag beginnt hier in St. Pölten schon der Testbetrieb, damit dann in der Vollinbetriebnahme alles funktioniert“, sagte Pernkopf ein „Danke“ an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie an alle am Bau Beteiligten. „Das, was hier verbaut worden ist, ist höchste Gebäude-und Medizintechnik, bis hin zur Sicherheitstechnik. Sogar die Feuerwehr hat die modernste Löschtechnik eingebaut“, hielt der LH-Stellvertreter fest, dass die Patientinnen und Patienten die bestmögliche Versorgung bekommen sollen.

Pflegedirektorin Michaela Gansch sprach von einem „ergreifenden Gefühl“, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten ihr ganzes Herzblut und ihre Expertise in den Bau dieses Hauses gesteckt. „Es ist gelungen, auf Individualität und Intimsphäre einzugehen“, hob sie als Besonderheit dieses Hauses hervor. Außerdem verfüge das Haus über Betten, die man auf 30 Zentimeter Tiefe stellen könne, wodurch die Sturzgefahr für die ältere Bevölkerung minimiert werde.

Der Ärztliche Direktor Thomas Gamsjäger informierte, dass man sich bei diesem Neubau sowohl an den Patientinnen und Patienten als auch an den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern orientiert habe. Von der Sturzprophylaxe bis zum Operationssaal mit Angiographie verfüge das Haus C über großartige technische Ausstattungen, von denen man eine Brücke zur Menschlichkeit schlage, die im Mittelpunkt stehe. „Das Haus ist am neuesten Stand der Technik“, betonte Gamsjäger, dass das für den Erfolg der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entscheidend sei.

Der Kaufmännische Direktor Bernhard Kadlec betonte, dass hier „ein sehr gutes Team“ gearbeitet und es eine gute Abstimmung mit allen gegeben habe, die in das Projekt eingebunden gewesen seien. „Das Projekt ist einzigartig“, hielt Kadlec fest, dass es etwas Besonderes sei, eine Klinik in dieser Dimension neu zu gestalten. Es habe viele Herausforderungen gegeben, nannte er als Beispiel die archäologischen Grabungsarbeiten und den Kaisergarten aus dem Jahr 1895, den man erhalten habe und der nun „ein Ruhepol und eine Oase“ sei. An Spitzentagen seien an die 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Fremdfirmen am Bau gewesen und hätten dafür gesorgt, dass dieser zeitgerecht fertig werden konnte. „Ich bin stolz auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die vom Großgerät bis zur Schublade mitgeplant und mitgearbeitet haben“, so der Kaufmännische Direktor.

Die ökumenische Segnung des Neubaus nahmen Diözesanbischof Klaus Küng und Superintendent Lars Müller-Marienburg vor.

Morgen, Samstag, findet im Haus C von 9 bis 15 Uhr ein Tag der offenen Tür statt, damit haben Interessierte die Möglichkeit, einen exklusiven Blick hinter die Kulissen des Universitätsklinikums St. Pölten zu werfen. Der Vollbetrieb startet im März.

Mit einer Bruttofläche von rund 22.500 Quadratmetern und 1.694 Räumen auf zehn Ebenen ist das Haus C am Universitätsklinikum St. Pölten eine der modernsten Kliniken Europas. Das Erdgeschoß beinhaltet das Notfall- und Unfallzentrum, eine interdisziplinäre Aufnahmestation, das Klinische Institut für Medizinische Radiologie, Diagnostik und Intervention, einen zentralen Ambulanzbereich sowie das Klinische Institut für Physikalische Medizin und Rehabilitation.

In der Ebene 1 befinden sich die Klinischen Institute für Laboratoriumsmedizin sowie Hygiene und Mikrobiologie. Die Ebene 2 ist eine reine Intensivebene samt zentraler OP-Gruppe mit zehn OPs, einem Aufwachbereich und drei anästhesiologischen Intensivstationen. Annährend drei idente Geschoße umfassen die Bettenstationen der Klinischen Abteilungen für Unfallchirurgie, Allgemein-Chirurgie, Herzchirurgie und Neurochirurgie. Ebene 6 dient als Technikzentrale für die darunterliegenden Geschoße. In kürzest möglicher Anbindung an die Erstversorgungsbereiche in Ebene 0 wurde am Dach von Haus C ein Hubschrauber-Landesplatz errichtet. Die beiden Tiefgeschoße umfassen die Garderoben und einen Fahrradkeller für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie rund 250 Parkplätze für die Patientinnen und Patienten und Besucherinnen und Besucher.

Nähere Informationen: www.stpoelten.lknoe.at

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Rundgang durch das Haus C am Universitätsklinikum St. Pölten.
Rundgang durch das Haus C am Universitätsklinikum St. Pölten. © NLK BurchhartDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Rundgang durch das Haus C am Universitätsklinikum St. Pölten.

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