Kunst im öffentlichen Raum - Projektinformationen

Detailinformationen auf publicart.at

Neue Homepage!  

Screenshot der Startseite von Körnö.at

Ein umfangreiches und lang vorbereitetes Projekt konnte 2023 erfolgreich abgeschlossen werden: der neue Webauftritt von KOERNOE.at. Als Anfang der 2000er Jahre KOERNOE erstmals online ging, war der Grundstein für ein komplexes und schnell wachsendes Archiv gelegt. Nach 20 Jahren gestalterischer Unterstützung durch Wolfgang Oblasser und Angela Althaler wurde das neue Konzept von Martin Embacher und Bartholomäus Traubeck umgesetzt. Über 600 Projekte sind nun bestens aufbereitet und geben einen umfangreichen Einblick in die Geschichte und Gegenwart von KOERNOE. Mit interaktiven Karten und einer Fülle von Informationen und Serviceangeboten erwarten Sie Anregungen für virtuelle Spaziergänge wie individuellen Kunstbesuch.

www.KOERNOE.at


Robert Gabris & Theodor Moise, Malbuch, 2023/2024

Veranstaltung in Weikendorf

Kunstraum Weikendorf

Ausstellungsdauer bis 7. April 2024 

Ein Kunstprojekt, das zur kreativen Teilhabe einlädt, wurde im September 2023 mit dem Malbuch von Robert Gabris & Theodor Moise im Kunstraum eröffnet. Die mit fantastischen Figuren gefüllten Wände liefern Impulse, die zum Partizipieren einladen. So kann dieses Universum aus Mischwesen, Tieren und Pflanzen, dank malfreudiger Besucher und Besucherinnen noch bunter und vielfältiger werden. Eine gezeichnete Utopie, die keine Normen kennt und den Kunstraum zu einem Ort der Gemeinschaft macht, zeigt, wie viel Schönes ein Miteinander ohne Vorbehalte und Vorurteile erzeugen kann.

Öffnungstage zum Mitmachen: 4. Februar 2024, 3. März 2024, 7. April 2024, jeweils 15.00 bis 17.00 Uhr.


Andrea Sodomka & Martin Breindl, Klangatoll, 1996/2022

Veranstaltung Klangtoll

Paasdorf, Kulturlandschaft 

Im Oktober 2023 konnte eine Wiedereröffnung in jener zwischen 1994 und 2000 entstandenen einzigartigen Kulturlandschaft gefeiert werden, die beispielhaft für die Vielfalt von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich steht. Das Klangatoll von Sodomka/Breindl, wurde 2022 umfangreich restauriert und erneuert. Der begrünte Erdwall beherbergt eine ganz besondere akustische Welt in seinem Inneren, die Natur und Klang ausgeklügelt miteinander in Verbindung setzt und „ausgestorbene“ und gegenwärtige Alltags- und Naturgeräusche zu einem sich stetig ändernden Klangteppich formiert.

Weitere zentrale Kunstwerke von Kunst im öffentlichen Raum sind in der direkten Nachbarschaft, von PRINZGAU/podgorschek, Eva Afuhs, Ingeborg Strobl und Maria Hahnenkamp

 

SUPER NATUR, 2022-2025

Impressionen der Installation

Zwischen Marchegg und Hohenau an der March 

Der Eurovelo 13/Iron Curtain Trail ist ein europäischer Radfernweg, der auf nahezu 10.000 km durch 20 Länder verläuft und entlang der historischen Grenze des „Eisernen Vorhangs“ das Verbindende in den Vordergrund stellt. Auch Niederösterreich verfügt gemeinsam mit Tschechien, Slowakei und Ungarn über entsprechende Abschnitte. Zwischen Hohenau an der March und Marchegg wird der Radweg unter dem Titel SUPER NATUR mit Arbeiten von Ilona Németh, Katrin Hornek, Barbara Kapusta sowie den 2024 folgenden Fahrradrastplätzen von mischer‘traxler und studio jephrïm + Kollektiv Plus X zum Kunstparcours.

Kuratiert von: Alexandra Berlinger, Ursula Maria Probst, Martin Wagner

 

Kateřina Šedá, Herzlich willkommen!, 2021

PBZ Hainfeld

PBZ Hainfeld  

Das Pflege- und Betreuungszentrum Hainfeld hat in der neuen Gartenanlage eine kleine Gemeinde erhalten. 20 ungewöhnliche Miniaturen real existierender Wohnhäuser von Bewohner*innen des Zentrums sind nun eine Bereicherung auf vielen Ebenen. Sie sind Orte der Erinnerung, spielerische Triebfeder für Dialog und Austausch, gleichermaßen für alle dort lebenden und arbeitenden Menschen wie für Besucher*innen. Sie sind aber aber auch Futter- und Nistplätze für eine ganze Reihe heimischer Vogelarten, die den Garten beleben werden.





PERCHTOLDSDORF – Temporäre Intervention am historischen Wehrturm

Perchtoldsdorf


NILBAR GÜREŞ

Atem

Eröffnung: 15. Juni 2021, 17.00 Uhr

Perchtoldsdorf feiert dieses Jahr das 500-jährige Jubiläum seines Wehrturms, eines mächtigen, 60 Meter hohen spätmittelalterlichen Bauwerks im Zentrum der Gemeinde. Heute ist der Turm Wahrzeichen und wichtiger Bedeutungsträger für die kommunale Identität. Dieser Bedeutung verleiht Nilbar Güreş künstlerischen Ausdruck. Sie bringt ‚atmende‘ Airbags an dem historischen Gebäude an, die den Turm bildhaft zu einem ‚lebendigen‘ Teil der Gemeinschaft werden lassen und gleichzeitig Assoziationen zu den gerade aktuellen Aspekten von Schutz und Sicherheit wecken.

KUNSTRAUM WEIKENDORF – Kunstgespräch

Mann mit rotem Ball

„Schöner Wohnen“ 
Kunstgespräch anlässlich der laufenden Ausstellung 

HANNES GRÖBLACHER
Opportunity

27. Juni 2021, 16.30 Uhr

Die Initiatorinnen des Weikendorfer Kunstvermittlungsprojekts Multiple Choice, Gabriele Stöger und Bärbl Zechner, laden zu einem Austausch mit Hannes Gröblacher in den Kunstraum ein. Der Künstler und Landschaftsarchitekt hatte sich hier im Vorfeld seiner laufenden Ausstellung sieben Tage lang häuslich eingerichtet. Das Gespräch wird um seine Erfahrungen als temporärer Dorfbewohner kreisen: Wie wurden seine speziell für den Ort entwickelten täglichen Rituale aufgenommen und wie haben sie als Anknüpfung zur Kommunikation mit der Dorfgemeinschaft funktioniert? Haben seine Aktionen als mögliche kreative Funken in der Gemeinde gezündet und wie weit kann eine überraschende Situation Anlass und Gelegenheit für Veränderung sein?

EDLITZ – INVENTOUR Veranstaltung

Edlitz

„Von den Glühwürmchen über die Solarenergie bis hin zu den Windrädern“
Vermittlungsprojekt anlässlich des Lichtprojektes

SIEGRUN APPELT 
SLOW LIGHT Wehrkirchenstraße

20. Juni 2021, 14.00 bis 23.00 Uhr, Edlitz 
Treffpunkt: Wehrkirche

Mit Siegrun Appelts Projekt SLOW LIGHT Wehrkirchenstraße setzen die Gemeinden Bad Schönau, Edlitz,

Unteraspang und Wiesmath ein sichtbares Zeichen für den reflektierten Umgang mit den vielseitigen Auswirkungen künstlicher Beleuchtung auf Umwelt und Klima, ein Thema mit dem sich die Künstlerin seit vielen Jahren beschäftigt. Die Eröffnung der neu beleuchteten Wehrkirchen findet im Herbst statt.   

Die INVENTOUR wird aber schon über den Sommer in den vier Gemeinden mehrere Termine mit spannenden Aktivitäten anbieten, um sich dem Projekt und den damit verbundenen Themen anzunähern. Gestartet wird in Edlitz mit einem Tag voller Programm!


Das INVENTOUR-Programm im Herbst

Die INVENTOUR, unser mobiles Vermittlungsprogramm, lädt Sie im Herbst zum Wandern und aufs Wasser ein – kommen Sie mit zur unkonventionellen Annäherung an neue Projekte und Konzepte rund um den öffentlichen Raum!

Seekopf Wachau

Seekopf Wachau - Wanderung mit Aussicht
Aussichtswarte "Die vierte Wand" von Eldine Heep und Klemens Schillinger

Samstag, 24. Oktober 2020, 10:00 Uhr

Anlässlich von 25 Jahren Weltkulturerbe Wachau und der neuen Aussichtswarte auf dem Seekopf, die ebenfalls am 24. Oktober 2020 erstmals zu besichtigen sein wird, lädt INVENTOUR zu einer Wanderung über einen Teil des Welterbesteigs. Das Thema des Tagesausflugs ist die Auseinandersetzung mit dem Gehen, dem Wandern, dem Assoziativen, Theatralischen und der inszenierten Landschaft. Eingeladene Gesprächspartner*innen und alle Interessierte haben die Gelegenheit, sich beim Wandern auf Märchen und Sagen aus dem Dunkelsteinerwald und dem Thema des Gehens in Literatur und Theorie einzulassen. 

Mit: Gerda Kolb (Outdoor-Kommunikationstrainerin), Luciano Parodi (Architekt, Akademie der bildenden Künste Wien), Dena Seidl (Märchenerzählerin) u.a. 
 

Route: über den Meurersteig auf den Seekopf (671 m)

Zielort: Rollfähre St. Lorenz, Rossatz 

Weissenkirchen

St. Lorenzen-Weissenkirchen
Fährfahrt mit Gespräch

Samstag, 17. Oktober 2020, 14:00 Uhr

Anlässlich der bevorstehenden Eröffnung der Aussichtswarte am Seekopf, geht die INVENTOUR – von der Donau aus – den Eigenheiten der Wachau nach, die bereits in mehreren künstlerischen Projekten Niederschlag gefunden haben. Seit 2000 zählt die einzigartige Kulturlandschaft zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Donau hat ihren Weg durch ein Massiv aus Granit und Gneis gebahnt, hat das Flusstal in seiner Charakteristik geformt. Sie ist gleichzeitig das trennende und das verbindende Element der beiden Talseiten in der Wachau. Historisch hatten die Fähren, von denen es heute noch drei gibt, eine wichtige Rolle für die Infrastruktur und die Verbindung der Orte. Der Radtourismus hat ihnen wieder mehr Bedeutung gegeben, doch auch manche Berufspendler*innen scheinen den Weg über das Wasser nach wie vor zu schätzen.  

Auf der Fähre St. Lorenz-Weißenkirchen, in Sichtweite zur „Wachauer Nase“ von Gelatin, wird über Verbindendes und Trennendes gesprochen, darüber, was von mittendrin, von der Donau aus betrachtet, das Besondere der jeweiligen Seiten ist. Wir diskutieren, wie Bewusstsein durch ein neues Architekturleitbild und durch die Auszeichnung als „Weltkulturerbe“ geschaffen wird, wo sich entlang des Flusses zeitgenössische Kunstprojekte im öffentlichen Raum befinden und welchen Beitrag diese für eine erweiterte Wahrnehmung der Landschaft leisten können.

Moderation: Gert Dressel (Historiker und Biographieforscher)

Mit Gesprächspartner*innen aus Politik, Tourismus, Kultur und Kunst

Klein Meiseldorf


Klein-Meiseldorf - Wanderung mit Steinen
Platzgestaltung von Nicole Six und Paul Petritsch

Samstag, 19. September 2020, 11:00 Uhr

Den Versteinerungen des Eggenburger Meeres kommt bei der Platzgestaltung von Nicole Six und Paul Petritsch in Klein-Meiseldorf eine zentrale erzählerische Rolle zu. Die feierliche Eröffnung des neuen Dorfzentrums wird zwar erst 2021 stattfinden, die INVENTOUR ist aber bereits jetzt vor Ort und bietet eine geologische und kulturhistorische Wanderung vom Gesteinsgarten vor dem Krahuletz-Museum zum neuen Dorfplatz nach Klein-Meiseldorf. 

Das Waldviertel gehört zu den geologisch ältesten Regionen des Landes. Die verschiedenen Gesteine aus einer Millionen Jahre langen Entwicklungsgeschichte prägen maßgeblich den Charakter der Landschaft. Das hohe Alter der Gesteine war für Nicole Six und Paul Petritsch bei der Konzipierung des Dorfplatzes ein wichtiger Bezugspunkt. Für die Gestaltung haben sie u.a. Gesteinsbrocken aus einem nahegelegenen Steinbruch verwendet. Im Rahmen der Wanderung kann nun eine weitere kleine Steinesammlung für den Platz zusammentragen werden. Beginnend beim Krahuletz-Museum mit seinen informativen Gesteinssäulen bis nach Klein-Meiseldorf finden sich am Wegesrand beeindruckend viele Gesteine wie Granit, Gneis, Schiefer, Marmor und Kalksandstein. 

Johannes M. Tuzar (Direktor Krahuletz-Museum) und Andreas Thinschmidt (Wiss. Mitarbeiter Krahuletz-Museum) begleiten den Spaziergang.

Eine Kooperation mit dem Krahuletz-Museum, Eggenburg.

Mehr Informationen zum Projekt von Nicole Six und Paul Petritsch


Ötschergräben/Mirafall - Eröffnung der temporären Installation

Felswand


Steinbrener/Dempf & Huber
Cliffhanger

Freitag, 18. September 2020, 18:00 Uhr

Festakt am Naturparkzentrum Ötscher-Basis
Langseitenrotte 140, 3223 Wienerbruck

Jahre der Vorbereitungszeit hat es gebraucht – nun ist es endlich soweit: im September wird mit CLIFFHANGER ein außergewöhnliches Projekt inmitten der Ötschergräben präsentiert: Hoch oben in der Felswand neben dem Mirafall hat das Künstlerkollektiv Steinbrener/Dempf & Huber das realistisch nachempfundene Geschäftsportal eines Tourismusbüros installiert. Mit spektakulären Mitteln wird hier die Eroberung der Landschaft und das beständige Ausbreiten von Zivilisationsgrenzen – auch durch den Massentourismus – visualisiert. Eine symbolkräftige Installation, die gerade in Zeiten der Corona-Krise – durch die diese problematische Entwicklung eine kurze Verzögerung erfährt – zur kritischen Reflektion einlädt und für die Dauer eines Jahres zu sehen ist.  

Die Künstler*innen Sylvia Eckermann und Gerald Nestler haben begleitend zu CLIFFHANGER einen filmischen Parcours in Form eines experimentellen Musicals rund um das Thema Wasser entwickelt, den man via Smartphone am Weg abrufen und individuell erleben kann. 

Steinbrener/Dempf & Huber ist ein Künstlerkollektiv, bestehend aus dem Bildhauer Christoph Steinbrener, dem Fotografen und Grafiker Rainer Dempf und dem Architekten Martin Huber. Ihre Arbeiten im öffentlichen Raum sorgten wiederholt für großes Aufsehen. In ihren Werken thematisieren sie immer wieder die Kommerzialisierung des urbanen Raums sowie das Verhältnis von Zivilisation und Natur. Vor 13 Jahren, kurz nach der Gründung des Künstlerkollektivs, entstand der erste Entwurf mit einer „deplatzierten“ Fassade eines Geschäftslokals. Damals prangte in einer Fotomontage ein Hugo Boss-Geschäft unerreichbar an der Kanalseite eines Speichers der Hamburger Speicherstadt und thematisierte Immobilienspekulation, die Stadtplanung im Sinne der Bevölkerung verhindert.  



Weikendorf: Open Air Kino

Kino

                          
             

Der Kunstraum Weikendorf wird zum Kino und bietet anhand von Filmklassikern mit Livemusik, Dokumentarfilmen und Gesprächen, aufregende und facettenreiche Betrachtungen auf das Thema „Innen & Außen“. Der Eintritt ist frei – aufgrund der aktuellen Sicherheitsbestimmungen bitten wir um Ihre Anmeldung!
Presseinformationen


Das offenbare Geheimnis
(D, Eva Könnemann, 2015, 31 min.)

Freitag, 4. September 2020, 20.30 Uhr
Mann im garten


In Emmelsum, einem Ort mit rund 300 Einwohner*innen in Nordrhein-Westfalen, gibt es eigentlich nichts zu sehen. Die Filmemacherin entscheidet sich dennoch, dort Bilder zu machen und fragt so, was Filmemachen eigentlich ist, wie es funktioniert und was ganz allgemein des Gesehen-werdens würdig ist. 

Jeder Dokumentarfilm ist der Versuch, zwischen Innen und Außen zu verhandeln, geht also immer auch mit der Frage einher, wie ich von außen an etwas herantrete, um es zu filmen, wie sehr ich Teil des Gefilmten werde, wie sehr ich Abstand wahren muss. “ (A. Bachmann)

Die beiden Filme von Eva Könnemann verhandeln dies auf kluge und humorvolle, lässige und zugleich komplexe Art und Weise. 


Welt an Bord
(D, Eva Könnemann, 2018/2019, 30 min.)

Freitag, 4. September 2020, 20.30 Uhr
Frau an See


Vom Wasser aus gesehen, ist die Welt eine andere: Die Filmemacherin Eva Könnemann nähert sich der Binnenschifffahrt, indem sie als Frau mitfährt und sich mit den Männern an Bord über „einen der letzten Männerberufe“ unterhält. Mehr und mehr wird auch sie von der Faszination dieser ganz eigenen Welt erfasst. 

Eva Könnemann, die für ein Gespräch vorgesehen war, musste leider absagen – wir bemühen uns um einen Ersatz.


Film-Installation ZOO
(NL, Bert Haanstra. 1962, 12 min.)

21. August bis 4. September, täglich 20.00 bis 22.00 Uhr
Kind


Der Zoo ist ein Gelände, auf dem Menschen sich Tiere ansehen können. Oder er ist ein Ort, an dem den Tieren die Menschen vorgestellt werden? Bert Haanstras lässige Film-Jazz-Miniatur ist das Dokument einer menschlichen Freizeitaktivität und zugleich Reflexion der Verhältnisse von Sehen und Angesehen-werden, Innen und Außen, Macht und Ohnmacht.


La Souriante Madame Beudet 
(F, Germaine Dulac, 1922, 117 min.)


Freitag, 28. August 2020, 20.30 Uhr
Frauen


Am zweiten Kinoabend wird ein weiterer Stummfilm aus den 1920er Jahren gezeigt, diesmal von der feministischen Avantgarde-Filmemacherin Germaine Dulac: Madame Beudet lebt mit ihrem Mann in der französischen Provinz. Die Fassade der Ehe scheint perfekt, doch unter ihr regen sich Begehren und Bedürfnisse, die aus der Welt der Tagträume hinüber ins richtige Leben wollen. Zu diesem Film hat die Wiener Musikerin GISCHT auf Einladung einen eigenen Soundtrack entwickelt. Anschließend wird sich Alejandro Bachmann mit dem Psychoanalytiker Roman Widholm sowohl über den Film als auch über die Bedeutung des Verhältnisses von Innen und Außen für das Individuum im Allgemeinen unterhalten. 

Live-Soundtrack von GISCHT, im Anschluss Gespräch mit Roman Widholm, Psychoanalytiker. 


NOSFERATU – Eine Symphonie des Grauens
(D, Friedrich Wilhelm Murnau, 1922, 92 min.)

Freitag, 21. August 2020, 20.30 Uhr
Filmvorschau


Am ersten Abend wird einer der ersten Vertreter des Horrorfilms gezeigt. Murnaus Stummfilm ist eine lose Adaption von Bram Stokers Roman „Dracula“. Wie die Pest 1839 nach Wisborg kam und was das mit Graf Orloks Suche nach einem Haus, das er dort erwerben kann, zu tun hat: Murnaus Stummfilm ist ein delirierender Trip in die Angstphantasien der zivilisierten Gesellschaft und bis heute ein Klassiker des Genres. 

Musikalisch wird der Film begleitet vom Jazz-Trio um Paul Pozarek (gemeinsam mit Max Tschida und Tobias Faulhammer), im Anschluss Gespräch mit dem Kurator und Autor Christoph Huber.


Blicke und Bewegungen: Innen & Außen



kuratiert von Alejandro Bachmann

Die Film- und Gesprächsreihe geht von der räumlichen Struktur des Kunstraumes aus, um Aspekte von Innen und Außen auf filmischen, aber auch auf gesellschaftlichen und individuellen Ebenen in den Blick zu rücken. An drei Abenden wird der Platz vor dem Kunstraum zum Kino - die beiden ersten Filme werden von Livemusik begleitet: durch das Paul Pozarek Trio und GISCHT. An den Tagen dazwischen ist jeden Abend der Kurzfilm "ZOO" im Loop zu sehen. So wird der Raum zur Projektionskabine und das Fenster zur Leinwand. Im Zusammenwirken von Kunstraum, Filmen und Gästen soll ein Angebot geschaffen werden, m gemeinsam über das Eigene und das Fremde zu sprechen und zu reflektieren. 


Lunz am See: Denkmalpräsentation

Denkmal Lunz am See


Florian Pumhösl
Mahnmal, 2020

Freitag, 31. Juli 2020, 17.00 Uhr

Lunz ist nicht nur ein beliebter Ort der Sommerfrische, sondern auch Standort des WasserCluster Lunz, der nun mit einem Mahnmal auf die Geschichte jenes Areals verweist, auf dem die renommierte Forschungseinrichtung errichtet wurde. Das Kunstwerk von Florian Pumhösl reflektiert die Existenz eines Ausbildungslagers für Jugendliche in der NS-Zeit. Dabei unterstreicht der Künstler die Bedeutung der demokratischen Bildung der Jugend für die zukünftige Gestaltung der Gesellschaft und verweist auf die Verantwortung jedes Einzelnen, die Rechte in einer Gemeinschaft zu schützen. Mit der Gestaltung einer Sgraffito-Wand greift er bewusst ein in der Region gebräuchliches, bauhistorisches Gestaltungselement auf.

Das Mahnmal entstand in Kooperation von WasserCluster, Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich und dem wellenklaenge Musikfestival.


Orth an der Donau: Ausstellungseröffnung

Füße von Statue


Franz Kapfer 
zur Errettung des Christentums / in Deliverance of Christianity

museumORTH 
Samstag, 25. Juli 2020, 16.00 Uhr

Schloss Orth begeht das 500-jährige Jubiläum von Niklas Graf Salm, Hausherr des Schlosses und Oberbefehlshaber Wiens bei der ersten Türkenbelagerung 1529. In der Reihe ALLTAGSKULTUR UND GEGENWARTSKUNST wurde Franz Kapfer zur künstlerischen Annäherung eingeladen. Unter dem Titel zur Errettung des Christentums / in Deliverance of Christianity hat Kapfer sich bereits mehrmals der anhaltenden Präsenz eines auf die historische Bedrohung zurückgehenden Feindbildes im kulturellen Gedächtnis Österreichs gewidmet. Im museumORTH nimmt er die Wiener Türkenbelagerung als Ausgangspunkt, um anhand von zwei großformatigen Installationen ideologisch aufgeladene, sprachliche wie visuelle Stereotypen, die bereits vor Jahrhunderten gesellschaftlich verankert wurden, bis in die Gegenwart hinein aufzuspüren.

Die Eröffnung findet gemeinsam mit der Präsentation der Projekte von Götz Bury und Heimo Wallner statt.

Konzert von Fugu and the Cosmic Mumu

weiterführende Links
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Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung Kunst und Kultur
Landhausplatz 1, Haus 2 3109 St. Pölten E-Mail: publicart@noel.gv.at
Tel: 02742/9005 - 13245
Fax: 02742/9005 - 13910   
Letzte Änderung dieser Seite: 14.2.2024
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