16.10.2019 | 15:07

„Abfall trifft Wirtschaft“ - Fachtagung der kommunalen Abfallwirtschaft in Niederösterreich

LH-Stellvertreter Pernkopf: Abfälle sind bereits heute ein unverzichtbarer Rohstoff

Gesellschaftlicher Wandel und neue Maßnahmen zur Kreislaufwirtschaft führen auch zu Änderungen in der kommunalen Abfallwirtschaft. Die Branche wird digitaler und vernetzter. Aus diesem Grund traf sich kürzlich die kommunale Abfallwirtschaft zum fachlichen Austausch in Niederösterreich. Vor einem internationalen Publikum wurden aktuelle Herausforderungen diskutiert und Lösungswege und Strategien für die Zukunft präsentiert. LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Anton Kasser, Präsident des Vereins „NÖ Umweltverbände", führten aus: „Die kommunale Abfallwirtschaft in Niederösterreich macht sich im Rahmen solcher Veranstaltungen nicht nur zukunftsfit, sondern trägt mit ihren Innovationen auch zu Umweltschutz und Klimaschutz bei.“

Eine Umfrage, die im Rahmen des Abfallwirtschaftsplans im Vorfeld durchgeführt wurde, belegt die Schwerpunkte. Bei der Onlinebefragung wurden ausgewählte Unternehmen aus Industrie und Gewerbe im Hinblick auf die Abfall- und Kreislaufwirtschaft befragt. Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen sehen in Abfällen bereits heute einen unverzichtbaren Rohstoff - dies trifft besonders auf die Branchen Papier, Holz, Metalle und Glas zu. Bis 2030 werden Abfälle in nahezu allen Industrie- und Produktionsbetrieben als Rohstoffe verwendet werden. Dies bedingt auch, dass das Spektrum an Abfällen, die recycelt werden, erweitert werden muss. Insbesondere auf Kunststoffe soll zukünftig höheres Augenmerk gelegt werden. Im Bereich der getrennt gesammelten Kunststoffverpackungen werden in Niederösterreich aktuell nur rund 37 Prozent stofflich genutzt, der Rest wird thermisch verwertet.

Der Verein „NÖ Umweltverbände" ist der freiwillige Zusammenschluss von Umweltverbänden, Städten, Statutarstädten und Land Niederösterreich auf dem Gebiet der Abfallwirtschaft. Er wurde 1993 als „Niederösterreichischer Abfallwirtschaftsverein" gegründet. Von den 573 niederösterreichischen Gemeinden sind 559 vertreten.

Weitere Informationen: NÖ Umweltverbände, Mag. Florian Beer, Telefon 02742/23 00 60–206, E-Mail florian.beer@umweltverbaende.at, www.umweltverbaende.at.

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