27.11.2020 | 12:11

Digitale Ausstellungen, Podcasts und Kunst im öffentlichen Raum

Von der Kunstmeile Krems bis zum Stadtspaziergang in St. Pölten

„Reden wir über Kunst“ lautet der Titel des neuen Podcast der Kunstmeile Krems, der seit dieser Woche über gängige Sound-Portale wie Spotify, Apple Podcast, Google Podcasts oder Audible kostenfrei zugänglich ist. Einmal im Monat geht es dabei unter www.lgnoe.at/redenwirueberkunst um vielfältige und persönliche Zugänge zu Kunst und Kultur. In den sechs Folgen der ersten Staffel spricht Günther Oberhollenzer, Kurator der Landesgalerie Niederösterreich, anlässlich der Ausstellung „Spuren und Masken der Flucht“ mit seinen Gästen über die Themen Flucht und Kunst.

In der ersten Folge besucht Günther Oberhollenzer Deborah Sengl in ihrem Atelier in Wien und spricht mit ihr über Kunst und Empathie. Die Gäste der kommenden Beiträge sind die ebenso in der Kremser Ausstellung vertretenen Künstlerinnen Tanja Boukal, Evelyn Kreinecker und Ramesch Daha sowie Kathrin Limpel vom Verein „Fremde werden Freunde“ und Daniela Unterholzner, Geschäftsführerin der Sozialorganisation „neunerhaus“. In der zweiten Staffel wird dann Direktor Gottfried Gusenbauer das 20-Jahre-Jubiläum des Karikaturmuseums Krems zum Anlass nehmen, um sich mit interessanten Persönlichkeiten über Meinungsfreiheit, Karikatur, Humor und Kunst auszutauschen. Nähere Informationen unter 0664/604 991 71, Maria Schneeweiß und e-mail maria.schneeweiss@kunstmeile.at.

Die Galerie Gugging, die ab Mitte November erstmals gemeinsam Werke von Arnulf Rainer und Leopold Strobl zeigen wollte, präsentiert die Ausstellung „überdrüber ... leoplod strobl & anulf rainer" nun unter www.galeriegugging.com. Parallel dazu kann man auf der Website in den Werken der Galerie stöbern, die Serie „at the gallery gugging“ verfolgen und Karten der Gugginger Künstler Helmut Hladisch, Heinrich Reisenbauer und Oswald Tschirtner kaufen sowie Gutscheine erwerben.

Im Dezember präsentiert zudem ein Adventkalender täglich ein neues Kunstwerk der Gugginger Künstler und ihrer internationalen Kollegen: Die Bilder werden bis zum Weihnachtstag täglich auf der Homepage ebenso wie auf Instagram und Facebook gepostet und können ebenfalls als Weihnachtsgeschenke erworben werden. Nähere Informationen unter 0676/841 18 12 00 und e-mail office@galeriegugging.com.

Nach Beendigung der 74. Jahresausstellung des St. Pöltner Künstlerbundes im Stadtmuseum St. Pölten wurde nun der Sieger des diesjährigen, nach dem Gründungsobmann des St. Pöltner Künstlerbundes benannten „Adolf Peschek-Publikumspreises“ bekanntgegeben: Die meisten Stimmen der vor dem zweiten Lockdown noch erlaubten Besucher erhielt Hermann F. Fischl für seine fotografisch-künstlerische Arbeit „Schandachen part two (Feldforschung)“. Nähere Informationen unter 0676/455 25 70, Ernest A. Kienzl, und e-mail office@stpoeltnerkuenstlerbund.at.

Deutlich weniger Einschränkungen unterworfen ist hingegen der Besuch von Kunst im öffentlichen Raum. In ganz Niederösterreich finden sich rund 300 permanente Kunstwerke, die sich im Rahmen von kurzen Spaziergängen oder umfangreicheren Ausflügen entdecken lassen: Am Seekopf bei Rossatz etwa haben Eldine Heep und Klemens Schillinger als Ersatz für den in die Jahre gekommenen Vorgängerbau unter dem Motto „Die vierte Wand“ eine neue Aussichtswarte errichtet. In Klein-Meiseldorf wiederum hat das Künstlerduo Nicole Six und Paul Petritsch im Zuge der Errichtung eines neuen Dorfzentrums eine „Feuerstelle“ geschaffen, die als Platzgestaltung inklusive Brunnen und flexiblem Sitzmobiliar mit facettenreichen Nutzungsmöglichkeiten besticht.

In Hollabrunn hat die Landesberufsschule eine neue Fleischhauerwerkstätte erhalten, die zugehörige Fassadenarbeit stammt von Gabriele Schöne. Mit stilisierten Teilen vom Rind und vom Schwein macht sie unter dem Titel „Über Drüstel und hinteres Pratzel“ das Thema der Fleischverarbeitung symbolisch sichtbar. Auf dem Hochkogel bei Randegg, einem beliebten Ausflugsberg inmitten der Ybbstaler Alpen, steht seit der NÖ Landesausstellung 2007 mit dem Titel „Feuer & Erde“ die sieben Meter hohe Skulptur „Weltwegbetrachter“ von Gunter Damisch.

In Lanzendorf bei Mistelbach hat Ingo Vetter auf einem Hügel aus einem 24 Meter langen Rohr einer ehemaligen Windkraftanlage einen liegenden Aussichtsturm realisiert. Im begehbaren Inneren hinterfragen Fotocollagen von Magdalena Frey die neu gewonnenen Durchblicke in die Landschaft. In Imbach bei Krems schuf Maria Bußmann für die 13 Bildstöcke auf dem Weg zur Friedenskapelle mit ihrem „Kreuzweg der Religionen“ ein vielschichtiges Bildprogramm zur Versöhnung der Weltreligionen.

„Lebe den Tag“ lautet das Motto einer Skulptur von Jakob Lena Knebl, die sich als zweiteilige Installation aus hochpoliertem Stahl seit 2014 in Baden mit der Endlichkeit des Lebens auseinandersetzt. Schließlich laden in St. Pölten seit heuer sieben temporäre Interventionen unter dem Titel „In This Together“ zum einem Stadtspaziergang zwischen Zentrum und Landhausviertel. Aus Anlass von 25 Jahren Österreich in der EU teilen dabei Aldo Giannotti und Borjana Ventzislavova ihre Fragen, Perspektiven und Hoffnungen an und für Europa mit der Öffentlichkeit. Nähere Informationen beim Amt der NÖ Landesregierung / Abteilung Kunst und Kultur – Kunst im öffentlichen Raum unter 02742/9005-13248, Juliane Feldhoffer, e-mail juliane.feldhoffer@noel.gv.at und www.publicart.at.

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