30.06.2025 | 14:03

Ausbaustudie 2055 der EVN Wasser GmbH präsentiert

LH-Stellvertreter Pernkopf: Trinkwasserversorgung in allen Teilen Niederösterreichs gesichert

Naturfilteranlage am Brunnenfeld in Bisamberg. Im Bild von links nach rechts: EVN-Wasser Geschäftsführer Franz Dinhobl, EVN-Vorstand Stefan Szyszkowitz, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, EVN-Vorständin Alexandra Wittmann und EVN-Wasser Geschäftsführer Raimund Paschinger
Naturfilteranlage am Brunnenfeld in Bisamberg. Im Bild von links nach rechts: EVN-Wasser Geschäftsführer Franz Dinhobl, EVN-Vorstand Stefan Szyszkowitz, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, EVN-Vorständin Alexandra Wittmann und EVN-Wasser Geschäftsführer Raimund Paschinger © NLK Burchhart Download (0.5Mb)

Bei einer Pressekonferenz in der Marktgemeinde Bisamberg informierten heute LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, das EVN-Vorstandsteam Stefan Szyszkowitz, Alexandra Wittmann und Stefan Stallinger sowie die EVN-Wasser-Geschäftsführer Franz Dinhobl und Raimund Paschinger über die Ausbaustudie 2055 der EVN Wasser GmbH und sprachen dabei auch über die aktuelle Trinkwassersituation in Niederösterreich.

„Wasser ist unsere Lebensgrundlage Nummer eins. Wir haben genug Wasser und können unseren Bedarf zu 100 Prozent aus Grundwasser und Quellwasser decken. Und wir haben eine ausgezeichnete Qualität beim Trinkwasser und schauen drauf, dass das auch in Zukunft so bleibt“, sagte Pernkopf, der auch betonte: „Damit das so bleibt, braucht es auch in Zukunft eine langfristige Planung von Gemeinden, EVN und Land Niederösterreich, weil wir rechtzeitig und gezielt reagieren und investieren wollen. Und genau dafür sorgt die neue Ausbaustudie.“ „Wenn wir uns den heutigen Bedarf an Wasser in Niederösterreich anschauen, dann sehen wir, dass 40 Prozent von den Haushalten verbraucht werden, 25 Prozent von der Industrie, 15 Prozent von der Landwirtschaft und 20 Prozent werden nach Wien exportiert“, sprach der LH-Stellvertreter einen weiteren Aspekt an. In den kommenden 30 Jahren werde die Bevölkerung wachsen und dadurch auch der Trinkwasserbedarf noch weiter steigen, so Pernkopf. Das Wasser sei jedoch nicht über alle Regionen gleichmäßig verteilt und in gleich hoher Qualität vorhanden. „Hier braucht es einen Ausgleich zwischen den Regionen und neue überregionale Versorgungsstrukturen“, betonte er.

Bis 2055 wird die EVN-Wasser rund 775 Millionen Euro in die Trinkwasserversorgung investieren, davon fließen 400 Millionen Euro in neue Anlagen und 375 Millionen Euro in die Instandhaltung bestehender Systeme. „Investiert wird in den Ausbau von Leitungen, in Speicheranlagen und Drucksteigerungsanlagen, damit auch in wachsenden Siedlungen und Städten immer genug Wasser ankommt. Acht neue Speicheranlagen sichern die Versorgung in Spitzenzeiten und Notfällen ab,“ kündigte Pernkopf an. Bereits im Herbst werde etwa eine 60 Kilometer lange Transportleitung von Krems nach Zwettl in Betrieb gehen, die um 50 Millionen Euro errichtet wurde.

Gebaut werden drei neue Brunnenfelder und die Leistung bestehender Anlagen gesteigert. Acht moderne Naturfilteranlagen kommen neu dazu, drei bestehende werden aufgerüstet. 160 Kilometer an neuen überregionalen Leitungen werden errichtet, um Wasser gezielt in Gebiete zu bringen, in denen es gebraucht wird. Weitere Highlights im Ausbauprogramm sind etwa die Revitalisierung der Petroneller Au oder eine neue Donauquerung zwischen dem Industrie- und Weinviertel. „All das sind wichtige Meilensteine auf unserer Mission, Niederösterreich sicherer und unabhängiger zu machen,“ so Pernkopf.

EVN-Vorstandsdirektor Stefan Stallinger führte aus: „Die Versorgungssicherheit und die hohe Wasserqualität sind die wesentlichen Themen für die Zukunft. Wir werden in den nächsten Jahren das Wasser-Netz engmaschiger machen und neue Verbindungen einbauen, um wasserarme Gebiete mit wasserreichen Gebieten zu verbinden.“ EVN-Wasser Geschäftsführer Franz Dinhobl meinte: „Schwerpunkte liegen auf der Erschließung neuer Brunnenfelder sowie der Errichtung neuer Naturfilteranlagen. Darüber hinaus errichten wir neue Transportleitungen und zusätzliche Speicherbauwerke mit einem Volumen von etwa 26.500 Kubikmetern“.

Die EVN Wasser GmbH ist die zweitgrößte Wasserversorgerin Österreichs und spielt eine zentrale Rolle in der nachhaltigen Wasserversorgung des Landes. Ihr langfristiges Ziel ist es, die sichere und qualitativ hochwertige Versorgung Niederösterreichs mit frischem Trinkwasser zu gewährleisten. Mit einem weitreichenden Leitungsnetz und modernen Naturfilteranlagen sorgt EVN-Wasser dafür, dass täglich tausende Haushalte, Betriebe und Gemeinden zuverlässig mit sauberem Wasser versorgt werden.

Weitere Informationen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf, Telefon +43 2742 9005 – 12704, Mobiltelefon +43 676 812 15283, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at, bzw. Kerstin Kroyer, Information und Kommunikation, EVN AG, Telefon 02236 200 12184, Handy 0676 810 32184, E-Mai kerstin.kroyer@evn.at, www.evn.at

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LH-.Stellvertreter Stephan Pernkopf informierte im Rahmen einer Pressekonferenz in der Marktgemeinde Bisamberg über die gute Trinkwassersituation in Niederösterreich.
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LH-.Stellvertreter Stephan Pernkopf informierte im Rahmen einer Pressekonferenz in der Marktgemeinde Bisamberg über die gute Trinkwassersituation in Niederösterreich.

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