20.08.2025 | 09:30

Gewalt hat viele Gesichter. Zivilcourage noch mehr.

LR Teschl-Hofmeister: Kostenloses „Aktionspaket Zivilcourage“ bietet konkrete Unterstützung für Gemeinden

(v.l.n.r.) Elisabeth Cinatl, Vorsitzende des Netzwerks österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen, und Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
(v.l.n.r.) Elisabeth Cinatl, Vorsitzende des Netzwerks österreichischer Frauen- und Mädchenberatungsstellen, und Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.© NLK BurchhartDownload (1.2Mb)

Seit dem Jahr 2019 engagiert sich das Land Niederösterreich im Rahmen des Runden Tisches „Gewalt gegen Frauen“ aktiv für Prävention und Bewusstseinsbildung. Ziel ist es, häusliche Gewalt gegen Frauen sichtbar zu machen und ihr gemeinsam entgegenzutreten. Gemeinden, Vereine und interessierte Institutionen sind eingeladen, ein deutliches Zeichen gegen Gewalt zu setzen und sich aktiv an der Präventionsarbeit zu beteiligen. „Häusliche Gewalt bleibt oft im Verborgenen – gerade deshalb ist es so wichtig, das Thema ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und die Zivilcourage in unserer Gesellschaft zu stärken. Das kostenlose Aktionspaket Zivilcourage bietet dabei konkrete Unterstützung: Es hilft Gemeinden, Vereinen, Betroffenen sowie engagierten Einzelpersonen, Menschen im eigenen Umfeld zu sensibilisieren und über Hilfsangebote zu informieren“, betont Frauen-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.

Das Aktionspaket Zivilcourage enthält umfassendes Informations- und Aktionsmaterial wie Fahnen, Plakate und Flyer. Diese Materialien tragen dazu bei, Bewusstsein für das Thema zu schaffen, Unterstützungsangebote sichtbar zu machen und gezielt über Formen häuslicher Gewalt aufzuklären. Gleichzeitig unterstützen sie Gemeinden und Vereine dabei, lokale Akteurinnen und Akteure – sogenannte Multiplikatorinnen und Multiplikatoren – in ihre Aufklärungsarbeit einzubinden und gemeinsam eine starke Botschaft gegen Gewalt zu senden.

Ein funktionierendes lokales Netzwerk ist ein zentraler Baustein wirkungsvoller Prävention. In jeder Gemeinde gibt es Personen und Institutionen, die durch ihre Position, ihr Engagement und ihre Kontakte in der Zivilgesellschaft besonders gut dazu geeignet sind, als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zu wirken. Dazu zählen Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung, Bildung und Gesundheit, Polizei und Kirche, aus Vereinen, sozialen Einrichtungen, Interessenvertretungen, Betrieben oder engagierte Persönlichkeiten vor Ort.

„Denken Sie darüber nach, wer in Ihrer Gemeinde gut vernetzt ist und sich für das Thema Gewaltprävention stark machen kann. Fördern Sie diese Personen gezielt in ihrem Engagement – denn je mehr wir Zivilcourage leben, desto stärker wird unser gemeinsames Zeichen gegen häusliche Gewalt“, so Teschl-Hofmeister abschließend.

Auch im Jahr 2025 werden Gemeinden im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung für ihre vorbildlichen Maßnahmen zur Gewaltprävention mit einer eigens kreierten Plakette, die das Engagement der Gemeinde sichtbar macht, ausgezeichnet.

Weitere Informationen sowie alle Materialien finden Sie unter www.stopp-gewalt.at.

Rückfragen beim Büro LR Teschl-Hofmeister, Mag. (FH) Dieter Kraus, Telefon 02742/9005-12655, E-Mail dieter.kraus@noel.gv.at

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