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13.05.2021 | 09:24

LH Mikl-Leitner: Bessere Behandlungs-Methoden gegen Allergien erforschen und ermöglichen

Erste erfolgreiche Zwischenbilanz des Danube Allergy Research Cluster

Von links nach rechts: Rektor Rudolf Mallinger (Karl Landsteiner Privatuniversität Krems), Petra Zieglmayer (Karl Landsteiner Privatuniversität Krems), Heimo Breiteneder (Medizinische Universität Wien), Projektleiter Rudolf Valenta (Medizinische Universität Wien und Karl Landsteiner Privatuniversität Krems), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Winfried Pickl (Medizinische Universität Wien und Karl Landsteiner Privatuniversität Krems), Christine Hafner( Universitätsklinikum St. Pölten), Peter Errhalt (Universitätsklinikum Krems), Katarzyna Niespodziana (Medizinische Universität Wien).
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Von links nach rechts: Rektor Rudolf Mallinger (Karl Landsteiner Privatuniversität Krems), Petra Zieglmayer (Karl Landsteiner Privatuniversität Krems), Heimo Breiteneder (Medizinische Universität Wien), Projektleiter Rudolf Valenta (Medizinische Universität Wien und Karl Landsteiner Privatuniversität Krems), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Winfried Pickl (Medizinische Universität Wien und Karl Landsteiner Privatuniversität Krems), Christine Hafner( Universitätsklinikum St. Pölten), Peter Errhalt (Universitätsklinikum Krems), Katarzyna Niespodziana (Medizinische Universität Wien). <br /> © NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Bereits 30 Prozent der Weltbevölkerung leiden derzeit an Allergien, und die Zahlen steigen. In 10 bis 15 Jahren werden es mehr als 50 Prozent sein, denn Studien zeigen, dass bereits jetzt 50 bis 60 Prozent der Kinder bei Schuleintritt allergische Sensibilisierungen haben und damit anfällig sind, Allergien zu entwickeln.

Das Land Niederösterreich hat daher vor einem Jahr den Danube Allergy Research Cluster vorgestellt, ein neues Zentrum für Allergieforschung, das an der Diagnose, Behandlung und Prävention von allergischen Erkrankungen arbeiten wird.

„Gesundheit ist das höchste Gut des Menschen. Daher forcieren wir in Niederösterreich Wissenschaft und Forschung, denn diese sind ein wesentliches Kriterium für das Wohl der Menschen. Gerade Allergien führen aber zu massiven Einschränkungen und zu großen gesundheitlichen Problemen. Daher ist der Danube Allergy Research Cluster ein nationaler und internationaler Leuchtturm, der den Betroffenen bessere Behandlungen gegen Allergien ermöglichen soll“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Hauptsitz und Drehscheibe des interdisziplinären Danube Allergy Research Cluster ist die Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL) in Krems. Neben ihr sind die Medizinische Universität Wien, die Universität für Bodenkultur (IFA Tulln), die Veterinärmedizinische Universität Wien, das Austrian Institute of Technology (Standort Tulln) und die Universitätskliniken St. Pölten und Krems am Danube ARC beteiligt. Im Danube Allergy Research Cluster forschen in 16 verschiedenen Forschungsprojekten bis zu 96 Personen zum Thema Allergien.

Nach einem Jahr kann bereits eine erste erfolgreiche Zwischenbilanz gezogen werden, dazu Projektleiter Univ.-Prof. Dr. Rudolf Valenta von der Medizinischen Universität Wien: „Unser Forschungs- und Bildungsprogramm ist voller Elan erfolgreich gestartet, erste vielversprechende Forschungsergebnisse liegen vor, das internationale PhD Programm läuft auf Hochtouren und das Lehrprogramm, das den Wissenstransfer an das Gesundheitspersonal ermöglicht, beginnt bereits im Herbst“.

Teil des Forschungsprogramms ist auch ein internationales PhD-Programm mit Allergiefokus. 17 PhD Studierende aus 11 Ländern sind bereits Teil des Doktoratsprogramms „Molecular, Cellular and Clinical Allergology“. „Wir konnten aus über 100 Bewerbungen aus aller Welt in einem strengen Ausleseverfahren die besten Bewerberinnen und Bewerber für unser Programm gewinnen. Spitzenforschung beginnt mit dem Nachwuchs und da brauchen wir die besten Köpfe“, so der Projektverantwortliche Univ. Prof. Dr. Winfried Pickl.

Auch im Bereich der Forschung gibt es bereits erste Erfolge. Für die Früherkennung und personalisierte Therapie von Allergien werden modernste Multiallergenteste auf Basis von Silikonchips entwickelt. So wird derzeit intensiv an einem eigenen Allergiechip gearbeitet. Dank dieses Chips kann man aus einem Bluttropfen punktgenau die Allergieauslöser detektieren und damit eine auf den Patienten zugeschnittenen Behandlung durchführen.

Ab Wintersemester 2021/22 bietet die Karl Landsteiner Privatuniversität in Krems auch einen Zertifikatskurs „Allergologie und Klinische Immunologie" online und vor Ort in Krems an. Das europaweit einzigartige Weiterbildungsangebot ermöglicht Medizinerinnen und Medizinern Spezialwissen und immunologische Grundlagen sowie klinische Fertigkeiten im Bereich Allergologie und Klinische Immunologie theoretisch und praktisch zu erwerben. Dazu die Projektleiterin Dr. Petra Zieglmayer: „Damit die Bevölkerung von Spitzenforschung profitieren kann, müssen neue Forschungsergebnisse an die handelnden Menschen in Gesundheitsberufen so rasch als möglich weitergegeben werden. So können die Erkenntnisse zum Wohl der Menschen rasch umgesetzt werden. Dies erfolgt durch die Postgraduale Lehre in unserem Programm.“ Nähere Informationen zu diesem Zertifikatskurs sind hier zu finden: https://www.kl.ac.at/weiterbildungsangebot/allergologie-immunologie.

Das Land Niederösterreich unterstützt dieses Vorhaben für insgesamt drei Jahre mit rund 7,6 Millionen Euro. „Vom Danube Allergy Research Cluster werden alle Menschen in Niederösterreich profitieren, denn hier passiert Forschung und Ausbildung im Bereich der Allergologie auf höchstem Niveau“, zeigt sich Landeshauptfrau Mikl-Leitner überzeugt.

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