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03.03.2018 | 07:15

LH Mikl-Leitner beim Festakt „25 Jahre Ludwig Boltzmann Institut“ und „65 Jahre Stefan Karner“

„Zusammenarbeit hat für uns in Niederösterreich eine ganz große Bedeutung“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit dem steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der neuen Institutsleiterin Barbara Stelzl-Marx und dem Jubilar Stefan Karner.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit dem steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der neuen Institutsleiterin Barbara Stelzl-Marx und dem Jubilar Stefan Karner.© NLK BurchhartDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„25 Jahre Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung“ und „65 Jahre Stefan Karner“ – diese Jubiläen wurden gestern, Freitag, in der Aula der Karl-Franzens-Universität in Graz gefeiert. Den Jubilar und Gründer des Institutes, Stefan Karner, verbindet mit dem Bundesland Niederösterreich eine enge Zusammenarbeit – u. a. als Gründungsdirektor des Hauses der Geschichte im Museum Niederösterreich in St. Pölten, oder auch als Kurator der Landesausstellung 2009 in Horn, Raabs und Telc. Bei der Staatsvertragsausstellung auf der Schallaburg im Gedenkjahr 2005 konnte zum ersten Mal das Original des Österreichischen Staatsvertrages von Moskau nach Österreich gebracht werden.

Im Zuge der Festveranstaltung stellte sich auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner als Gratulantin ein: „Die Zusammenarbeit mit dem Ludwig Boltzmann Institut und mit Stefan Karner hat für uns in Niederösterreich eine ganz große Bedeutung.“ In den vergangenen Jahren und Jahrzehnten habe man gemeinsam „eine unglaubliche Breite an Projekten umgesetzt“, betonte sie, und erinnerte etwa an die grenzüberschreitende Landesausstellung 2009, an die Staatsvertrags-Ausstellung auf der Schallaburg oder auch an das „Haus der Geschichte“ in St. Pölten: „Hier wird die Geschichte spürbar und fühlbar.“

Die Veranstaltung an der Universität Graz war geprägt von hochkarätigen Festrednern. So sprach nach der Begrüßung durch den Vizerektor der Universität Graz, Peter Scherrer, die künftige Institutsleiterin Barbara Stelzl-Marx zum Thema „25 Jahre Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung“. Der Festvortrag mit dem Titel „Vom Umgang mit Geschichte“ wurde vom Ersten Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka gehalten. In Interviewrunden kamen so wie auch Landeshauptfrau Mikl-Leitner weiters zu Wort: der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der Bürgermeister der Stadt Graz Siegfried Nagl, der Direktor der Diplomatischen Akademie Wien Botschafter Emil Brix, der Rektor der Russischen Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität Alexander Bezborodov, Horst Möller vom Institut für Zeitgeschichte in München, der Botschafter der Russischen Föderation Dmitrij Ljubinskij, der Vorsitzende des Zukunftsfonds der Republik Österreich Kurt Scholz und der Generalsekretär des Österreichischen Schwarzen Kreuzes Oberst Alexander Barthou. Die Laudationes wurden vom Altrektor der Universität Graz Wolf Rauch und Bundeskanzler a. D. Wolfgang Schüssel gehalten.

Vor der Geschenküberreichung würdigte die Geschäftsführerin der Ludwig Boltzmann Gesellschaft, Claudia Lingner, die Verdienste von Stefan Karner. Der abschließende Programmpunkt waren die Dankesworte des Jubilars sowie die Übergabe der Leitung des Instituts an Barbara Stelzl-Marx. Karner bedankte sich „bei allen, die mich 45 Jahre lang gefördert und begleitet haben“. Er habe in Forschung und Lehre „immer versucht, die Grautöne in der Geschichte zu sehen, denn Geschichte ist nicht immer schwarz und weiß“.

Stefan Karner wurde 1952 geboren und ist neben vielen weiteren Funktionen auch Gründer des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung. Er ist Autor und Herausgeber von 74 Büchern, von mehr als 3.200 wissenschaftlichen Publikationen und Beiträgen sowie Herausgeber mehrerer Publikationsreihen. 1995 war er österreichischer „Wissenschaftler des Jahres“, 2012 hat er den päpstlichen Gregorius-Orden verliehen bekommen, 2016 wurde er von der Russisch Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität in Moskau mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.

Am Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung entstanden in den letzten 25 Jahren mehr als 100 Bücher mit insgesamt 45.000 Seiten und 600 Artikel. Neben dem Hauptstandort in Graz gehören auch Filialen in Wien und Raabs zum Institut, an dem zurzeit rund 15 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter forschen.

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Gruppenfoto der Redner und Ehrengäste des Festaktes in der Aula der Universität Graz.
Gruppenfoto der Redner und Ehrengäste des Festaktes in der Aula der Universität Graz.© NLK BurchhartDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Gruppenfoto der Redner und Ehrengäste des Festaktes in der Aula der Universität Graz.

Interviewrunde im Zuge des Festaktes mit dem steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Moderatorin Bettina Zajac, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (v. l. n. r.).
Interviewrunde im Zuge des Festaktes mit dem steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Moderatorin Bettina Zajac, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (v. l. n. r.).© NLK BurchhartDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Interviewrunde im Zuge des Festaktes mit dem steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, Moderatorin Bettina Zajac, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und dem Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (v. l. n. r.).

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