Vor kurzem besuchten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Wirtschaftskammer NÖ Präsident Wolfgang Ecker den Batteriehersteller CellCube und informierten sich über die internationale Bedeutung von Energiespeicherlösungen und deren Beitrag zur Versorgungssicherheit in Europa. Das im Industriezentrum NÖ-Süd ansässige Hightech-Unternehmen gilt als Pionier bei Vanadium Flow Batterien und setzt auf Umweltfreundlichkeit, Ressourcenschonung und europäische Unabhängigkeit.
„CellCube zeugt davon, dass Niederösterreich ein gefragter Standort für international ausgerichtete Spitzentechnologie ist. Hier wird Zukunft mit viel Innovation und einem klaren Bekenntnis zu unserem Wirtschaftsstandort Niederösterreich gestaltet“, betonte die Landeshauptfrau im Rahmen des Betriebsbesuchs.
Der WKNÖ-Präsident ergänzte: „Unternehmen wie CellCube zeigen nicht nur die Vielfalt der blaugelben Wirtschaft, sondern auch, dass Innovationen aus Niederösterreich weltweit gefragt sind.“
Das Technologieunternehmen beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeitende am Standort und wächst kontinuierlich. In Lichtenegg betreibt die EVN einen CellCube, die weltweit älteste kommerziell installierte Vanadium Flow Batterie, die seit über 14 Jahren zuverlässig ohne Kapazitätsverlust im Einsatz ist. Weltweit sind bereits mehr als 140 Systeme installiert – in Asien, Europa und den USA.
Patrick Kummer, Manager der CellCube Energy Storage GmbH, erläuterte die Besonderheiten der Batterien: „Wir entwickeln hier Energiespeicherlösungen, die durch ihre lange Lebensdauer und die vollständige Wiederverwendbarkeit des Elektrolyten besonders nachhaltig sind. Damit leisten unsere Systeme einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung. Für Niederösterreich heißt das: Wir gestalten die Energiewende aktiv mit und treiben sie voran. Dabei setzen wir weltweit neue Maßstäbe.“
CellCube-Batterien kommen überall dort zum Einsatz, wo Versorgungssicherheit oberste Priorität hat, etwa bei Gewerbe- und Industriekunden oder auf Militärbasen. Mit einer Lebensdauer von über 30 Jahren und höchster Ausfallsicherheit bieten sie eine robuste Lösung für kritische Anwendungen. Darüber hinaus leisten die Systeme einen wichtigen Beitrag zur technologischen Unabhängigkeit Europas: Der vollständig wiederverwendbare Vanadium-Elektrolyt ermöglicht einen geschlossenen Wertstoffkreislauf. „Gerade in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten ist es entscheidend, auf Technologien zu setzen, die unsere Versorgungssicherheit stärken und die europäische Energieunabhängigkeit sichern“, führte Mikl-Leitner und unterstrich: „Unternehmen wie CellCube zeigen, dass wir mit Innovationen aus Niederösterreich nicht nur Teil der Energiewende sind, sondern sie aktiv mitgestalten und vorantreiben.
Projekte mit internationalen Forschungspartnern sowie Anwendungen im Verteidigungsbereich und bei Gewerbe- und Industriekunden unterstreichen die technologische Führungsrolle des Unternehmens, was Fabio Denner von CellCube so erklärt: „Wir verbinden die Dynamik eines Start-ups mit der Erfahrung aus jahrzehntelangem Betrieb und arbeiten laufend an neuen Entwicklungen und Verbesserungen. Durch kontinuierliches Monitoring sammeln wir wertvolle Daten, die wir gezielt zur Optimierung unserer Systeme einsetzen. Viele unserer Batterien sind seit über einem Jahrzehnt zuverlässig im Einsatz, etwa bei Industriekunden und im Verteidigungsbereich, von den Philippinen über Deutschland bis in die USA.“
Auch WKNÖ-Präsident Ecker zeigte sich beeindruckt: „Wer heute in Ressourcenschonung, Energieeffizienz und innovative Technologien investiert, stärkt nicht nur die eigene Wettbewerbsfähigkeit, sondern öffnet sich auch neue Märkte und schafft langfristige Vorteile. CellCube zeigt, dass Wirtschaft und Umwelt keine Gegensätze sind.“
Die niederösterreichische Technologie kommt auch im militärischen Bereich zum Einsatz. So betreibt das US Marine Corps ein Megawatt-Batteriesystem von CellCube, das gemeinsam mit Photovoltaik, Generatoren und einer externen Steuerung in das resiliente Energiesystem der Militärbasis integriert ist. Eine intelligente Kombination aus Hard- und Software ermöglicht es, Energiedienstleistungen ins Netz einzuspeisen, die Energiekosten zu senken und den CO₂-Fußabdruck deutlich zu reduzieren, auch im vollständig autarken Betrieb. Darüber hinaus stößt die robuste Technologie aus Niederösterreich bereits bei weiteren Militärstützpunkten in den USA und Europa auf großes Interesse.
Die CellCube Energy Storage GmbH mit Sitz in Biedermannsdorf gilt als Technologieführer im Bereich Vanadium Flow Batterien (VFB). Weltweit wurden bereits mehr als 140 Systeme installiert. Die skalierbaren Speicherlösungen ab 1,5 MWh zeichnen sich durch höchste Ausfallsicherheit und Langlebigkeit aus. Der Standort Niederösterreich fungiert dabei als globales Kompetenzzentrum für Energiespeicherung und Weiterentwicklung dieser Schlüsseltechnologie.
Weitere Informationen: www.cellcube.com
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Betriebsbesichtigung beim Batterie-Pionier CellCube Energy Storage im Industriezentrum NÖ-Süd.

Betriebsbesichtigung beim Batterie-Pionier CellCube Energy Storage im Industriezentrum NÖ-Süd.
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