25.11.2025 | 14:18

Land NÖ verlängert erfolgreiche präventive psychologische Begleitung in Jugendbildungszentren

LR-Rosenkranz: Probleme von jungen Menschen abfangen, bevor sie sich manifestieren

2025 wurde das Projekt „Präventive psychologische Begleitung in Jugendbildungszentren“ umgesetzt und wird 2026 weitergeführt. Der dringendste Bedarf wurde an den beiden Standorten Wiener Neustadt und Amstetten festgestellt – dort wurde das Pilotprojekt gestartet und erzielte rasch bemerkenswerte Erfolge.

„Psychische Probleme bei Jugendlichen sind im Vormarsch. Es geht um ihr ganzes weiteres Leben, für das sie jetzt die Basis schaffen müssen. Das heißt, ihre Ausbildung durchhalten, einen Beruf finden und die Weichen dafür stellen, langfristig im Arbeitsleben bestehen können. Hier präventiv anzusetzen ist entscheidend, um psychische Probleme vorher abzufangen - bevor sie sich manifestieren. Viele von ihnen kämpfen nämlich noch immer mit den Folgen der Corona-Zeit. Die Lockdowns, die lange Isolation und der fehlende Kontakt zu Freunden haben tiefe Spuren hinterlassen. Wir sehen, dass viele junge Menschen seitdem mit Ängsten, Unsicherheiten und Überforderung zu tun haben. Der Bedarf an Unterstützung ist deshalb stark gestiegen. Wir haben im heurigen Jahr gesehen, wie wirksam diese Maßnahme ist – die Ergebnisse sprechen klar für eine Fortsetzung“, betont Landesrat Susanne Rosenkranz.

AMS NÖ-Landesgeschäftsführerin Sandra Kern ergänzt: „Junge Menschen brauchen nicht nur eine Ausbildung, sondern auf ihrem Weg in die Berufswelt auch Halt und Perspektive. Die Mehrheit will arbeiten und eine gute Ausbildung – und wir tun alles, um sie dabei zu unterstützen. Mit der Verlängerung der psychosozialen Betreuung in unseren Jugendbildungszentren sind wir da, wenn Probleme auftreten, und bieten individuelle Hilfe, bevor eine Krise entsteht. So geben wir Jugendlichen die Chance, ihre Kurse in den Jugendbildungszentren erfolgreich zu absolvieren und verhindern vorzeitige Abbrüche. Mehr als die Hälfte der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden auf diese Weise in den Arbeitsmarkt integriert. Denn Bildung ist der beste Schutz gegen Arbeitslosigkeit und jeder gelungene Berufseinstieg ist ein Gewinn für die Zukunft – für die Jugendlichen selbst und für unsere Gesellschaft.“

Der Fokus der präventiven psychologischen Begleitung in Jugendbildungszentren liegt auf niedrigschwelligen Angeboten, die frühzeitig ansetzen, um Ausbildungsabbrüche zu verhindern und den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Vorgesehen sind dafür Gruppenangebote, die Bewusstsein für mentale Gesundheit schaffen, persönliche Einzelgespräche sowie ein flexibles, bedarfsbasiertes System, das es in akuten Situationen ermöglicht, innerhalb weniger Stunden mit Psychologinnen und Psychologen zu sprechen.

Rückfragen & Information

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
Landesamtsdirektion/Öffentlichkeitsarbeit
Doris Zöger Telefon: 02742/9005-13314
E-Mail: presse@noel.gv.at

Landhausplatz 1
3109 St. Pölten

© 2025 Amt der NÖ Landesregierung