Die Vorbereitungen für die Landesausstellung 2026, die von 28. März bis 8. November 2026 in Amstetten-Mauer stattfindet, sind voll angelaufen. Im Gartencenter Starkl in Aschbach-Markt fand am gestrigen Montag die Präsentation der Umfeldprojekte zur Landesausstellung mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Moststraßen-Obfrau Michaela Hinterholzer, Amstettens Bürgermeister Christian Haberhauer und Mostviertel Tourismus-Geschäftsführer Andreas Purt statt.
„Die Landesausstellungen in Niederösterreich waren Zeit ihres Lebens eine Erfolgsgeschichte“, sagte die Landeshauptfrau dabei und verwies auf die über 40 Landesausstellungen in den vergangenen 65 Jahren mit rund elf Millionen Besucherinnen und Besuchern. Die letzte Landesausstellung habe im Marchfeld stattgefunden und 150.000 Gäste angelockt; dabei wurde eine Wertschöpfung von rund 46 Millionen Euro generiert sowie eine 40-prozentige Nächtigungssteigerung in der Region erreicht. „Landesausstellungen sind für uns die größten Regionalentwicklungskonzepte. Dafür braucht es wunderschöne Orte, die wir noch mehr ins Zentrum des Geschehens stellen“, unterstrich sie und betonte, dass Landesausstellungen immer wieder eine Trägerrakete seien.
Das Motto der Ausstellung 2026 – „Wenn die Welt Kopf steht“ – könnte nicht aktueller sein, so Mikl-Leitner, denn die Ausstellung widme sich dem Thema Wunder Mensch und soll zur Enttabuisierung psychischer Erkrankungen beitragen sowie das Mostviertel als Gesundheitsregion etablieren. Sie halte es für die richtige Entscheidung, den Ort Mauer für die Ausstellung ausgewählt zu haben. „Erstens, weil es ein unglaublich schönes, weitläufiges Areal ist und die Gebäude ihresgleichen suchen. Zweitens, weil wir die Geschichte an diesem Ort aufarbeiten, die aufs Engste mit der NS-Zeit verbunden ist. Und der dritte Grund ist, dass hinter dieser Landesausstellung alle 31 Gemeinden der Region stehen. Alle tragen die Landesausstellung mit und arbeiten intensiv daran.“
Die Moststraße stehe, so die Landeshauptfrau, für all das, „was Niederösterreich ausmacht: Verwurzelung und Offenheit, Tradition und Innovation und alles zu geben für die beste Zukunft unserer Kinder. Dazu werden auch die Umfeldprojekte ihren wesentlichen Beitrag leisten.“ Demnach wird das Mostviertelmuseum künftig im Tierpark Haag untergebracht. Weiters wird das Schloss Ulmerfeld ebenso ein Veranstaltungsort sein wie der neue Starkl-Erlebnisgarten, für den gestern der Spatenstich durchgeführt wurde. Auch das Schloss Zeillern werde ein „wesentlicher Magnet sein“, unterstrich Mikl-Leitner. „Diese Landesausstellung wird ein Turbo für die Regionalentwicklung des gesamten Mostviertels sein. Ich denke, derartige Projekte geben Kraft in einem so schwierigen Umfeld, in dem wir uns weltpolitisch befinden“, sagte sie.
Moststraßen-Obfrau Michaela Hinterholzer meinte: „Wir alle brennen für die Landesausstellung und freuen uns. Wir in der Moststraße haben gewusst, dass die Landesausstellung ein Großereignis ist und einen massiven Schub in die Regionalentwicklung bedeutet. Für die Landesausstellung wird vieles hergerichtet, die Region wird herausgeputzt. Hinter den Kulissen tut sich einiges: Am Landesklinikum Mauer haben wir eine riesige Baustelle, da wird fleißig gearbeitet und wunderschöne Gebäude werden in neuem Glanz erstrahlen.“ Zudem habe man ein Regionspartnerprogramm gestartet – mit dem Ziel, dass „die Menschen die Landesausstellung besuchen, sich dann bei einem Mitgliedsbetrieb ordentlich stärken und dann unsere vielen anderen Ausflugsziele besuchen.“
Amstettens Bürgermeister Christian Haberhauer unterstrich, dass er sehr stolz sei, dass die Landesausstellung im Ortsteil Mauer stattfinde und „der große Scheinwerfer nicht nur auf die Stadt Amstetten, sondern auf die ganze Region fällt. Unser Ziel ist es, dass so viele Besucherinnen und Besucher nach Mauer kommen, inspiriert werden, in Amstetten verweilen, sich in die Region ausbreiten und wieder zurückkommen.“
Andreas Purt, Geschäftsführer der Mostviertel Tourismus GmbH, sagte, es sei bereits die vierte Landesausstellung, an der er aktiv mitarbeite. „In dem Jahr ist der Scheinwerfer auf das Mostviertel gerichtet. Viele Projekte kommen jetzt zur Umsetzung – auch mit sehr großen Investitionen seitens des Landes.“ Er sprach von Investitionen, die die Region weiterbringen.
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Bei der Pressekonferenz im Gartencenter Starkl in Aschbach-Markt (v.l.n.r.): Mostviertel Tourismus Geschäftsführer Andreas Purt, Amstettens Bürgermeister Christian Haberhauer, Moststraßen-Obfrau Michaela Hinterholzer, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Moderator Christopher Starkl.
Barbara (links) und Josef Starkl mit Kindern sowie Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Moststraßen-Obfrau Michaela Hinterholzer.
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