20.11.2025 | 13:57

Nach Restmüllanalyse 2025 startet Kampagne „Tatort Tonne“

LH-Stv. Pernkopf: Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in die Tonne

Christian Macho, Präsident der NÖ Umweltverbände, und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf präsentierten die Kampagne „Tatort Tonne“.
Christian Macho, Präsident der NÖ Umweltverbände, und LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf präsentierten die Kampagne „Tatort Tonne“.© NLK KhittlDownload (1.6Mb)

Die Ergebnisse der aktuellen Restmüllanalyse für Niederösterreich stellte heute, Donnerstag, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf gemeinsam mit Christian Macho, Präsident der NÖ Umweltverbände, im Zuge einer Pressekonferenz im WSZ Pielachtal Nord in Markersdorf vor. Die Analyse zeige, was wirklich in den Restmülltonnen lande, sagte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Rund ein Viertel des Restmülls besteht aus biogenen Abfällen – also aus Grünabfällen und Lebensmitteln. Pro Kopf landen jedes Jahr rund 21 Kilo gutes, genießbares Essen im Restmüll.“ In ganz Niederösterreich lande beispielsweise so viel Brot im Restmüll, wie die drei größten Städte Niederösterreichs – St. Pölten, Wiener Neustadt und Klosterneuburg – zusammen essen, setzte Pernkopf fort und: „Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in die Tonne.“

Es gebe aber auch gute Nachrichten, so der LH-Stellvertreter: „,Ab ins Gelbe!‘ funktioniert, es wird deutlich mehr Leichtverpackung getrennt, und auch bei der Altglas-Sammlung sind wir gut unterwegs.“ Bei der Mülltrennung sei „Bewusstseinsbildung der Schlüssel“, erklärte Pernkopf und: „Wir wollen weder belehren, noch bestrafen, sondern aufmerksam machen, wie jede und jeder einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten kann. Wer Lebensmittel wertschätzt und Müll richtig trennt, schützt unsere Umwelt und übernimmt Verantwortung für Land und Leute.“

Christian Macho, Präsident der NÖ Umweltverbände, beschrieb zur Analyse, dass sich „in Niederösterreich etwas bewegt, aber wir können noch besser werden, Abfälle zu vermeiden und mehr Wertstoffe in der Kreislaufwirtschaft zu halten.“ Bei den Wertstoffen habe man ungefähr ein Viertel im Restmüll analysiert, das seien laut Macho 38 Kilo pro Kopf und Jahr in Niederösterreich, das seien 100 Gramm Wertstoffe pro Tag: „Wenn Wertstoffe im Restmüll landen, dann sind sie aus dem Kreislauf verloren gegangen und können nicht zurückgeführt werden.“ Besonders wies Macho darauf hin, „dass rund 1,2 Kilogramm an Elektrogeräten und Batterien im Restmüll enthalten sind, gerade Lithiumbatterien sind eine sehr große Herausforderung. In jedem Müllfahrzeug fahren rund acht Lithiumbatterien herum und sind damit potenzielle fahrende Brandherde.“ Bei den biogenen Abfällen verwies Macho auf 35.000 Tonnen genießbare Lebensmittel, die im Jahr in den NÖ Haushalten in der Restmülltonne landen – ohne jene Lebensmittel, die auf dem Kompost oder in der Biotonne landen: „Da sind wir bei 500 Euro und mehr, die an Wertstoffen mit den Lebensmitteln entsorgt werden“, berichtete Macho.

Deshalb starten die Umweltverbände auch eine Schwerpunktkampagne, setzte Macho fort: „Gerade bei den Lebensmitteln fängt es bei der Einkaufsplanung, der Lagerung, der Resteverwertung und beim Unterscheiden von Mindesthaltbarkeitsdatum und Verbrauchsdatum an. Genau darauf setzen wir mit der Kampagne ,Tatort Tonne‘.“ Es gebe einzelne Sujets, die sich mit den jeweiligen Themen beschäftigen: „Wir setzen auf klassische Kampagnen, Plakate, digitale Werbeflächen, Social-Media-Kampagnen, Medienarbeit und die Beklebung von Müllfahrzeugen. Jedes weggeworfene Lebensmittel ist ein vermeidbarer Verlust und uns geht es darum, diese Verluste zu reduzieren“, ergänzte Macho abschließend.

Weitere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, Sebastian Filz, Telefon: +43 (0)2742 / 9005 – 12703, Mobil: +43(0)676 / 812 – 12703, E-Mail: lhstv.pernkopf@noel.gv.at

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„Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in die Tonne“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
„Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in die Tonne“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.© NLK KhittlDownload (1.2Mb)

„Lebensmittel gehören auf den Teller und nicht in die Tonne“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

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