07.07.2025 | 10:39

Neue Klinische Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin am UK St. Pölten

LR Schleritzko: „Mit der Eröffnung setzen wir ein starkes Zeichen für die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen“

Am Universitätsklinikum St. Pölten hat vor Kurzem die neu geschaffene Klinische Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin schrittweise ihren Betrieb aufgenommen. Mit einem ganzheitlichen, modernen Behandlungsansatz stärkt die Abteilung die psychiatrische Versorgung der Region und bietet Patientinnen und Patienten ein umfassendes medizinisch-therapeutisches Angebot.

„Mit der Eröffnung der Klinischen Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin setzen wir ein starkes Zeichen für die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen. Es ist unser Anspruch, Menschen in seelischen Krisen bestmöglich zu begleiten. Denn die psychische Gesundheit ist genauso wichtig, wie die körperliche Gesundheit. Beide Bereiche verdienen gleichermaßen Aufmerksamkeit, Verständnis, eine professionelle Unterstützung und qualitätsvolle medizinische Betreuung“, so der für Kliniken zuständige Ludwig Schleritzko.

Die neue Abteilung umfasst zwei Stationen mit insgesamt 40 stationären Behandlungsplätzen sowie eine Tagesklinik, die in der Ernst Höger-Straße. Zu finden ist. Zum Start werden derzeit zehn stationäre Plätze bereitgestellt. Eine Aufnahme ist ausschließlich mit fachärztlich-psychiatrischer Zuweisung und nach vorheriger telefonischer Kontaktaufnahme möglich.

Die regionale Zuständigkeit der Abteilung erstreckt sich aktuell auf den Bezirk St. Pölten Stadt. Eine schrittweise Erweiterung auf St. Pölten Land und Lilienfeld ist vorgesehen. Das Angebot richtet sich an Patientinnen und Patienten ab dem 18. Lebensjahr. Das Behandlungskonzept basiert auf dem bio-psycho-soziotherapeutischen Modell und berücksichtigt individuelle Lebenskontexte sowie die enge Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen – von Fachärztinnen und Fachärzten über Pflegepersonen bis hin zu Therapeutinnen und Therapeuten.

„Mit der neuen Abteilung wurde ein hochmodernes Zentrum für psychiatrische Akutversorgung geschaffen, das auf neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen basiert und in enger Kooperation mit Forschung und Lehre arbeitet“, so DDr. Gernot Fugger, Leiter der Klinischen Abteilung Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin.

Durch die Einbettung in ein Haus der Maximalversorgung ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen des Klinikums gesichert. Der Konsiliar- und Liaisondienst ermöglicht eine fachärztlich-psychiatrische Mitbetreuung stationärer Patientinnen und Patienten anderer Abteilungen. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der nachhaltigen Nachsorge: Noch während des stationären Aufenthalts wird gemeinsam mit den Patientinnen und Patienten die Weiterbehandlung nach Entlassung – in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Fachärztinnen und Fachärzten, Psychosozialen Diensten oder Reha-Einrichtungen – geplant.

Aufnahmen erfolgen ausschließlich nach telefonischer Rücksprache und fachärztlicher Überweisung.

Weiter Informationen bei DI (FH) Thomas Wallner MA, Öffentlichkeitsarbeit Universitätsklinikum St. Pölten, Tel.: +43 (0) 2742 9004 10030, E-Mail: presse@stpoelten.lknoe.at

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