„Wir sind Erzbischof von Wien“, freut sich Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner über die nunmehr bekannt gewordene Entscheidung des Vatikans, dass der gebürtige Niederösterreicher Josef Grünwidl die Nachfolge von Christoph Schönborn als Erzbischof von Wien antreten wird.
„Die Erzdiözese Wien umfasst nicht nur die Bundeshauptstadt, sondern auch die östliche Hälfte Niederösterreichs. Es ist mir daher auch ein großes persönliches Anliegen, die gute Zusammenarbeit zwischen dem Land und der Erzdiözese weiter fortzusetzen. Denn wir tragen eine gemeinsame Verantwortung“, betont die Landeshauptfrau. In herausfordernden Zeiten seien „die christlichen Werte“ ein wichtiger Wegweiser, zeigt sie sich überzeugt: „Gerade in einer Zeit, in der unsere westlichen Werte oft in Frage gestellt werden, ist ein klares Bekenntnis zur christlichen Verwurzelung und zu Werten wie Nächstenliebe, Menschlichkeit und Solidarität umso wichtiger.“
Sie habe Josef Grünwidl als „engagierten Seelsorger und guten Hirten“ kennen gelernt, der mit Wort und Tat für seinen Glauben und die christlichen Werte eintrete: „Er ist ein Mann, der das Wort Gottes kennt, vermittelt und vorbildhaft lebt.“ Die Landeshauptfrau: „Wir wünschen dem neuen Erzbischof von Herzen alles Gute, viel Kraft und Gottes Segen für seine verantwortungsvolle Aufgabe.“
Josef Grünwidl wurde am 31. Jänner 1963 in Hollabrunn geboren, wuchs in Wullersdorf auf und maturierte am erzbischöflichen Gymnasium Hollabrunn. Danach trat er in das Wiener Priesterseminar ein. 1988 wurde er zum Priester geweiht. Sein Diakonatsjahr absolvierte er in Perchtoldsdorf. Von 1991 bis 1993 war er Kurat der Dompfarre Wiener Neustadt, 1995 wurde er Sekretär des damals neu ernannten Wiener Erzbischofs Christoph Schönborn, von 1998 bis 2014 wirkte er als Pfarrer in Kirchberg am Wechsel sowie in den umliegenden Gemeinden Feistritz, St. Corona und Trattenbach. Zusätzlich war er von 2007 bis 2014 Dechant des Dekanats Kirchberg am Wechsel, 2014 wechselte er in die Pfarre Perchtoldsdorf, wo er bis 2023 als Pfarrmoderator tätig war und ab 2016 auch das Amt des Dechants des Dekanats Perchtoldsdorf innehatte. Er war auch als Vorsitzender des Wiener Priesterrats tätig und Bischofsvikar für das Vikariat Süd, bevor er am 22. Jänner 2025 von Papst Franziskus zum Apostolischen Administrator der Erzdiözese Wien ernannt wurde.
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