Buchneuerscheinung: Die Jesuiten in Krems

Herbert Karner, Elisabeth Loinig, Martin Scheutz (Hgg.), Die Jesuiten in Krems – die Ankunft eines neuen Ordens in einer protestantischen Stadt im Jahr 1616 (Studien und Forschungen aus dem Niederösterreichischen Institut für Landeskunde 71), St. Pölten: Verlag NÖ Institut für Landeskunde 2018.

Am 27. November 2018 fand im Pfarrhof Krems-St.Veit die Präsentation des Buches „Die Jesuiten in Krems – die Ankunft eines neuen Ordens in einer protestantischen Stadt im Jahr 1616“ statt.

Unter den rund 140 Gästen konnten u.a. Stadtrat Helmut Mayer, Pfarrer Franz Richter, einige der Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes sowie viele interessierte Kremserinnen und Kremser willkommen geheißen werden.

Nach der Begrüßung durch Maria Mayer-Schwingenschlögl, Leiterin des KBW Krems, und einer kurzen Einführung zum Thema durch Elisabeth Loinig, Leiterin des NÖ Instituts für Landeskunde, als Organisatorinnen der Veranstaltung überbrachte Stadtrat Helmut Mayer die Grußworte von Bürgermeister Reinhard Resch.

Heidemarie Bachhofer, Mitarbeiterin des NÖ Instituts für Landeskunde, führte durch den Abend und präsentierte zunächst die inhaltlichen Schwerpunkte des Bandes. Renate Stockreiter las im Anschluss Auszüge aus dem Bericht des Kremser Jesuiten Andreas Xavier Koffler über seine Missionsreise nach Goa. Ein Gespräch mit den Herausgebern des Buches Herbert Karner, Martin Scheutz und Elisabeth Loinig thematisierte verschiedene Aspekte der Ansiedlung der Jesuiten in Krems: von der Reaktion auf ihre Gründung vor Ort über die Wahl des Platzes ihrer Niederlassung bis hin zu ihrer Tätigkeit vor allem im Schul- und Theaterwesen.

Musikalisch umrahmt wurde die Buchpräsentation vom Vokalensemble „Cantus Crems“ unter der Leitung von Josef Pachschwöll. 11 Sängerinnen und Sänger brachten vier eigens für diese Veranstaltung einstudierte geistliche Motetten aus der Zeit des 30-jährigen Krieges zur Aufführung.

Im Anschluss baten das NÖ Institut für Landeskunde und das Katholische Bildungswerk Krems zum Imbiss.

Die von den Besucherinnen und Besuchern zahlreich erworbenen Bücher wurden von den Herausgebern, welche auch nach der Veranstaltung für Fragen und weitere Diskussionen zur Verfügung standen, gerne signiert.

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Cover STUF71
© NOeIL

Am 28. und 29. Oktober 2016 fand in Krems aus Anlass des vierhundertjährigen Gründungsjubiläums des Kremser Jesuitenkollegs eine internationale und interdisziplinär ausgerichtete Tagung mit dem Titel „Auftakt der Gegenreformation? Krems und die Ansiedlung der Jesuiten im Jahr 1616“ statt. Kolleginnen und Kollegen aus den Bereichen Kunstgeschichte, Theaterwissenschaft, Bauforschung und Geschichtswissenschaft präsentierten neue Forschungsergebnisse im stimmigen Ambiente des Refektoriums des ehemaligen Kremser Jesuitenkollegs. Vorliegender Band umfasst sämtliche Beiträge der Referentinnen und Referenten. Gegenüber der Tagung konnte jedoch das Themenspektrum durch die Bearbeitung der Theatergeschichte und durch eine Übersetzung des lateinischen Briefes des Kremser Jesuiten Andreas Xavier Koffler (1603–1651) aus Goa beträchtlich erweitert werden.

Das Buch versteht sich als eine Fallstudie, in der ein wichtiger Jesuitenstandort im Schatten des Wiener Hofes in größerer Breite erschlossen werden kann. Nicht nur die schwierige Gründungsphase des Projektes in Krems, sondern auch dessen kunst-, schul-, theater- und missionsgeschichtliche Dimension wird ausführlich thematisiert. Damit liegt ein wichtiger Beitrag zur vielschichtigen katholischen Konfessionalisierung vor, der nicht nur lokalgeschichtlich rezipiert werden sollte.

Eine Bestellmöglichkeit und weitere Informationen zum Band finden Sie hier.

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Letzte Änderung dieser Seite: 4.12.2018
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