NÖ Kulturweg: Band 55 & Band 56

Band 55  und Band 56 der Reihe „NÖ Kulturwege“ sind erschienen. 

Band 55: Altes Landhaus Wien - Regierungsviertel St. Pölten

Cover von Band 55

Das Regierungsviertel von St. Pölten, bestehend aus Landhaus und Kulturbezirk, ist sowohl architektonisches Wahrzeichen der jüngsten Landeshauptstadt Österreichs als auch Mittelpunkt von Landesregierung und Landesverwaltung sowie von Kunst und Kultur. Der Niederösterreichische Landtag sitzt seit 1997 im Landtagsschiff an der Traisen, dem Herzstück des neuen Stadtteils, der Arbeitsplätze für mehr als 2.500 Menschen bietet und Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger Niederösterreichs und darüber hinaus ein Mekka für den internationalen Architekturtourismus ist.

Die gelegentlich verwendete, etwas scherzhafte Bezeichnung „Brasilia an der Traisen“ oder „Berlin von Niederösterreich“ mag vielleicht etwas zu großspurig sein – in architektonischer Hinsicht braucht aber das moderne Quartier keinen Vergleich zu scheuen. Zwar auf dem Reißbrett entworfen, fügt sich das Landhausviertel von St. Pölten dennoch organisch in die in Jahrhunderten entstandene Stadtlandschaft ein. Die Ursprünge des Niederösterreichischen Landhauses liegen jedoch in Wien, das bis 1921 die Hauptstadt des Landes unter der Enns bildete.

Die beiden Autoren gehen in diesem Kulturweg zunächst der Geschichte des Alten Niederösterreichischen Landeshauses in Wien nach und widmen sich anschließend dem 1997 gebauten Landhausviertel in St. Pölten. Auf diese Weise wird dem geschichtsträchtigen Gebäude im ersten Wiener Gemeindebezirk, Herrengasse 13, das neue politische Zentrum Niederösterreichs gegenübergestellt. Mittels kunsthistorischer und architektonischer Beschreibungen schlägt dieser Führer eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft und macht den Leserinnen und Lesern niederösterreichische Politik auch visuell greifbar.

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Band 56: Theater in Niederösterreich

Cover von Band 56
© NÖ Institut für Landeskunde

Was braucht Theater? Diese Frage klingt nach dem Titel eines weit ausladenden Feuilletonbeitrags, lässt sich aber in einer Minimalformulierung beantworten. Es bedarf in körperlicher Hinsicht der Schauspielerinnen und Schauspieler, der Zuschauerinnen und Zuschauer und dinglich einer entsprechenden baulichen und technischen Infrastruktur. Dieser Dreiklang ist über Jahrtausende unverändert und in Niederösterreich an Zeugnissen von der Antike bis in die Gegenwart sichtbar. Römerzeitliche Amphitheater, Kirchenräume, barocke Prunkarchitekturen, bürgerliche Theaterpaläste und postmoderne Illusionsräume sind als historische Gehäuse einstigen und aktuellen Bühnenspiels über das ganze Land verteilt.

Der Wesenskern des Theaters aber und dessen Faszination können hier nicht aufgezählt und auch nicht so ohne Weiteres rekonstruiert werden. Dazu bedarf es der hell ausgeleuchteten Unmittelbarkeit des Szenischen, der Worte, Bewegungen, Gesten und vor allem der Gefühle, die darin ausgedrückt und zum Publikum transportiert werden. Im Halbdunkel des Zuschauerraums werden sie aufgenommen und lösen Gefühlsregungen und oft eine innere Auseinandersetzung aus, die über den Moment hinausreichen. Unterhaltung, Bildung und eine erzieherische Funktion, die dem Theater eingeschrieben sind, haben hier ihren Ursprung.

Für diesen Übertragungsprozess von der Bühne zum Publikum haben sich ganz spezielle räumliche Anforderungen in Architektur, Akustik und Ausstattung herausgebildet, die ihrerseits nicht unbedeutenden Anteil am Gesamterlebnis Theater haben und oft einen ganz speziellen „Genius loci“ verströmen, dem nachzuspüren das Bundesland Niederösterreich ein breitgefächertes Angebot bereithält.

Einen Streifzug durch diese vielfältigen Schauplätze enthält dieser Band, der dem historischen Hintergrund Raum gibt und auch die gegenwärtigen Erlebnisstätten von Sprech- und Musiktheater in den Blick nimmt, während das breite Spektrum der Konzertstätten unberücksichtigt bleiben muss. Ganz besonders widmen sich die folgenden Seiten solchen Orten, wo aktuelles Spielgeschehen auf eine gewachsene Tradition trifft.

 

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Abteilung Landesarchiv und Landesbibliothek
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Tel: 02742/9005/13983
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Letzte Änderung dieser Seite: 17.1.2022
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