Kundmachung einer Wasserrechtsverhandlung

Altlast N26 "Säureteerablagerung Unterlanzendorf", Gertner Immobilien GmbH, Dekontamination Grundstück Nr. 222/12, KG Unterlanzendorf, Genehmigungsverfahren gemäß Altlastensanierungsgesetz (Behörde: Landeshauptfrau von NÖ)

Auf dem Grundstück Nr. 222/12, KG Unterlanzendorf, befindet sich die Altlast N26 "Säureteerablagerung Unterlanzendorf", welche im Jahr 1997 in der Altlastenatlas-Verordnung als Altlast ausgewiesen und mit der Prioritätenklasse 3 eingestuft wurde. 

Die Fläche der Altlast und die detaillierte Begründung für die Ausweisung als Altlast der Prioritätenklasse 3 können unter www.altlasten.gv.at eingesehen werden.   

Bei der Altlast N26 "Säureteerablagerung Unterlanzendorf" handelt es sich um eine Ablagerung von Säureteer, einem Rückstand aus der Erdölraffination. Die Ablagerung ist etwa 500 m² groß und hat ein Volumen von etwa 850 m³. Der Säureteer ist stark mit Schadstoffen belastet, darunter Mineralölkohlenwasserstoffe und Sulfat, und hat einen sehr niedrigen pH-Wert. 

Die Gertner Immobilien GmbH hat bei der Landeshauptfrau von NÖ als zuständige Behörde um Genehmigung für die Dekontamination der Altlast N26 "Säureteerablagerung Unterlanzendorf" gemäß dem Altlastensanierungsgesetz angesucht und hierzu ein entsprechendes Projekt vorgelegt. 

Das Projekt befasst sich mit der Dekontamination der Altlast N26 "Säureteerablagerung Unterlanzendorf". Die Dekontamination soll durch eine vollständige Räumung der Säureteerablagerung und der kontaminierten Untergrundschichten erfolgen, gefolgt von einer fachgerechten Entsorgung des Abfalls. Die geplante Dekontamination soll bis in eine Tiefe von etwa 4,0-4,2 m unter Geländeoberkante reichen und den Grundwasserschwankungsbereich einschließen. 

Die näheren Einzelheiten gehen aus dem im Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Wasserrecht und Schifffahrt, Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten, und im Gemeindeamt der Gemeinde Lanzendorf aufliegenden Projekt hervor. 

Hierüber findet eine mündliche Verhandlung 

am Dienstag, den 18. November 2025, um 09:00 Uhr, im Gemeindeamt der Gemeinde Lanzendorf, 
Obere Hauptstraße 36-38, 2326 Lanzendorf 

statt.

Bitte beachten Sie:

Beteiligte können persönlich zur mündlichen Verhandlung kommen, an ihrer Stelle einen Bevollmächtigten/Bevollmächtigte entsenden oder gemeinsam mit ihrem Bevollmächtigten/ihrer Bevollmächtigten an der Verhandlung teilnehmen.

Bevollmächtigter/Bevollmächtigte kann eine eigenberechtigte natürliche Person, eine juristische Person oder eine eingetragene Personengesellschaft sein.

Der Bevollmächtigter/die Bevollmächtigte muss mit der Sachlage vertraut sein und sich durch eine schriftliche Vollmacht ausweisen können. Die Vollmacht hat auf Namen oder Firma zu lauten.

Eine schriftliche Vollmacht ist nicht erforderlich,

  • wenn Sie sich durch eine zur berufsmäßigen Parteienvertretung befugte Person (z.B. einen Rechtsanwalt/eine Rechtsanwältin, einen Notar/eine Notarin, einen Wirtschaftstreuhänder/eine Wirtschaftstreuhänderin oder einen Ziviltechniker/eine Ziviltechnikerin) vertreten lassen,
  • wenn Ihr Bevollmächtigter/Ihre Bevollmächtigte seine/ihre Vertretungsbefugnis durch seine/ihre Bürgerkarte nachweist,
  • wenn Sie sich durch uns bekannte Angehörige (§ 36a des Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetzes 1991 – AVG), Haushaltsangehörige, Angestellte oder durch uns bekannte Funktionäre/Funktionärinnen von Organisationen vertreten lassen und kein Zweifel an deren Vertretungsbefugnis besteht oder
  • wenn Sie gemeinsam mit Ihrem/Ihrer Bevollmächtigten zu uns kommen.

Als Antragsteller/in beachten Sie bitte, dass die Verhandlung in Ihrer Abwesenheit durchgeführt oder auf Ihre Kosten vertagt werden kann, wenn Sie die Verhandlung versäumen. Wenn Sie aus wichtigen Gründen (z.B. Krankheit, Behinderung, zwingende berufliche Behinderung oder Urlaubsreise) nicht kommen können, teilen Sie uns dies sofort mit, damit wir allenfalls den Termin verschieben können.

Als sonst Beteiligter/Beteiligte beachten Sie bitte, dass Sie Ihre Parteistellung verlieren, soweit Sie nicht spätestens am Tag vor Beginn der Verhandlung während der Amtsstunden (Montag bis Donnerstag 8:00 bis 16:00 Uhr, Freitag 8:00 bis 14:00 Uhr) bei der Behörde oder während der Verhandlung Einwendungen erheben. Außerhalb der Verhandlung schriftlich erhobene Einwendungen müssen spätestens am Tag vor Beginn der Verhandlung bis zum Ende der Amtsstunden bei uns eingelangt sein.

Außer in der Verhandlung können mündliche Einwendungen bis zum Tag vor der mündlichen Verhandlung während der Parteienverkehrszeiten (Dienstag 8:00 bis 12:00Uhr) beim Amt der NÖ Landesregierung, Abteilung Wasserrecht und Schifffahrt, 3109 St. Pölten, Landhausplatz 1, Haus 8, Zimmer 8.510 erhoben werden.

In die Projektunterlagen können Sie bei uns ebenfalls während der Parteienverkehrszeiten einsehen.

Wenn Sie jedoch durch ein unvorhergesehenes oder unabwendbares Ereignis verhindert waren, rechtzeitig Einwendungen zu erheben und Sie kein Verschulden oder nur ein minderer Grad des Versehens trifft, können Sie binnen zwei Wochen nach Wegfall des Hindernisses, das Sie an der Erhebung von Einwendungen gehindert hat, jedoch spätestens bis zum Zeitpunkt der rechtskräftigen Entscheidung der Sache, bei uns Einwendungen erheben. Diese Einwendungen gelten dann als rechtzeitig erhoben. Bitte beachten Sie, dass eine längere Ortsabwesenheit kein unvorhergesehenes oder unabwendbares Ereignis darstellt.

Rechtsgrundlage: §§ 40 bis 42 des Allgemeinen Verwaltungsverfahrensgesetzes 1991 – AVG.

Ihre Kontaktstelle des Landes

Amt der NÖ Landesregierung
Abteilung Wasserrecht und Schifffahrt
Landhausplatz 1, Haus 8 3109 St. Pölten E-Mail: post.wa1@noel.gv.at 
Tel: 02742/9005-14369
Letzte Änderung dieser Seite: 20.10.2025
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